Wederath. Jakobspilger, die sich auf den Weg in das spanische Santiago de Compostela begeben wollen, finden jetzt auch einen Weg über den Hunsrück.
Auf einer Strecke von 120 Kilometern werden Pilger von den Schildern mit der gelben Jakobsmuschel auf blauem Grund von Bingen bis Trier geleitet. "Von Bingen bis Fell hängen die Schilder, von Fell bis Trier muss ich das noch bis zum 1. Juni erledigen", sagt Heinz-Günter Haberkamp, einer der Initiatoren zur Reaktivierung des Hunsrücker Jakobswegs. Denn an diesem Termin wird die Pilgerstrecke offiziell eröffnet. Sie verläuft von Bingen über Rheinböllen, Simmern, Kirchberg, Sohren, Vicus Belginum, Elzerath, Gräfendhron und Fell bis nach Trier und verläuft damit auf dem Au soniusweg, den die Römer vor rund 2000 Jahren angelegt haben. Am Eröffnungstag, dem 1. Juni, wollen Haberkamp und seine Mitstreiter die Regionalgruppe Hunsrück der Jakobusgesellschaft gründen. Haberkamp stellt sich für die Zukunft spirituelle oder kulturelle Angebote in den Orten entlang des Hunsrücker Jakobsweges vor. Dazu sollen 15 Naturschutzmaßnahmen für Insekten, Fledermaus- und Vogelschutz mit integrierten Info-Tafeln sowie 20 Ruhe- und Unterstellmöglichkeiten für Pilger und Wanderer entstehen.
Mitstreiter gesucht

Die Eröffnung des Hunsrücker Jakobswegs findet um 10 Uhr im Archäologiepark Belginum in Morbach statt.
Danach folgt die Gründungsversammlung der Regionalgruppe Hunsrück der St. Jakobusgesellschaft Rheinland-Pfalz/Saarland. "Wir freuen uns über möglichst viele Mitstreiter", sagt Haberkamp. cst