Planung am neuen Gesicht Schillingens

Im Schillinger Rat sind weitere Schritte in Richtung Dorfverschönerung gemacht worden. Ein neu gestalteter Ortskern soll das Dorf attraktiver aussehen lassen. Ganz am Anfang steht noch die Idee einer Nahwärmeversorgung.

 Das Haus Gehlen muss für das neue Gesicht Schillingens weichen. Teile des Hauses – wie das Dach und die Fenster – sollen weiterverwendet werden. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Das Haus Gehlen muss für das neue Gesicht Schillingens weichen. Teile des Hauses – wie das Dach und die Fenster – sollen weiterverwendet werden. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Schillingen. (doth) Unser Dorf soll schöner werden - das haben sich die Mitglieder im Ortsgemeinderat Schillingen fest vorgenommen. Das Haus Gehlen in der Ortsmitte muss dafür weichen. Es wurde von der Ortsgemeinde bereits für 32 000 Euro angekauft, um es abreißen zu können (der TV berichtete). "Wir warten jetzt auf die Zuschussmittel aus Mainz, um mit dem Abriss voranzukommen", informierte Ortsbürgermeister Markus Franzen seine Ratsmitglieder in der jüngsten Sitzung. Wie hoch die sein werden, weiß noch niemand.

Die Idee von Franzen, den Abriss von einem Ingenieurbüro überwachen zu lassen, stieß beim Fraktionsvorsitzenden der SPD, Wolfgang Schäfer, auf Widerstand: "So etwas ist keine Wissenschaft." Den Abriss könne auch der Bauausschuss mit Unterstützung der Keller Bauverwaltung überwachen.

Nach dem Abriss soll Ortsbürgermeister Franzen auf Wunsch des Rates drei Angebote von Planungsbüros einholen, um erste Vorstellungen von der Gestaltung der entstehenden Freifläche zu bekommen, so der Wunsch der SPD. Dem stimmte auch die CDU zu. Mit dem Verkauf von noch zu verwertenden Teilen des Abrisshauses können die Kosten etwas gedämpft werden. "Mir liegen Anfragen für das Gebälk, die Ziegel und die fast neuen Fenster vor", erklärte Franzen. Auch der Bauschutt könne teilweise beim Wegebau sinnvoll wiederverwertet werden.

Mit dem Abriss rechnet Franzen nicht vor April. Mit einiger Fantasie kann er sich schon das neu gestaltete Gesicht der Schillinger Dorfmitte vorstellen: "Schön wäre es, wenn die ehemalige Bäckerei wieder mit Leben gefüllt werden könnte." Ob es eine Straßensperrung für Autos und Platz für einen Biergarten gibt, wird von der Kreativität der Planer abhängen. "Die Kreisverwaltung und die Eigentümer ringsum müssen bei jedem Schritt einbezogen werden", macht Franzen klar.

Zukunftsweisend ist die Idee eines Nahwärmekonzepts für Schillingen. Auslöser ist die dringende Notwendigkeit einer neuen Heizung für die "Kasematte". Die Ortsgemeinde will jetzt in die Vorplanung eines Energiekonzeptes einsteigen.

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