Planungen werden konkreter

TRIER. (red) Im Prozess der Neugliederung der Pfarreien im Bistum Trier ist ein neuer Schritt eingeleitet: Die 35 Dechanten des Bistums haben Post bekommen mit einer Übersicht über die Anzahl der zukünftigen pastoralen Räume. Jedem Dekanat werden drei Zahlen für die pastoralen Einheiten vorgeschlagen: ein Leitwert sowie eine Ober- und eine Untergrenze.

Die Dekanate geben diese Daten nun weiter an die Pfarreien zur Beratung. Das Bistum plant mit dem "Projekt 2020", die derzeit in 389 pastoralen Einheiten (Einzelpfarreien oder Pfarreien-Gemeinschaften) zusammengeschlossenen 951 Pfarreien in 180 pastoralen Einheiten zusammenzufassen und neu auszurichten. Die größeren pastoralen Räume sollen die Chance eröffnen, die Kräfte zu konzentrieren, Kooperationspartner zu finden und die Seelsorge missionarisch auf die Zukunft hin auszurichten. Die Projektleitung hat die Leitwerte auf der Grundlage von Kriterien entwickelt, zu denen unter anderem die kirchlichen und kommunalen Daten gehören sowie Hin-weise zu den sozialen Räumen und zum demografischen Wandel. Für Projektleiter Pfarrer Martin Lörsch sind nun die Pfarreien und Pfarreien-Gemeinschaften am Zug. Lörsch sagte: "Sie sind eingeladen, ihre aktuelle pastorale Situation zu klären und ihre Zukunftsperspektiven in den Blick zu nehmen." Die Ergebnisse dieser Überlegungen sollen in einem Fragebogen festgehalten werden und bis zum 20. Mai an die Dekanate gehen. Dort können dann aufgrund der Hinweise, Empfehlungen und Wünsche aus den Gemeinden gemeinsam unterschiedliche Szenarien entwickelt werden, das Für und Wider abgewogen und eine Stellungnahme abgeben werden. Die Ergebnisse der Dekanate und die Fragebögen der Pfarreien fließen dann ein in einen Entwurf des "Strukturplans 2020". Dieser soll Anfang November den Gemeinden zur Beratung vorgelegt werden.

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