Plötzlich brennt ein Gabelstapler

MANDERN. (hm) Alarm im Hans-Bilstein-Werk: Blaulicht und Martinshorn kündigen einen Notfall an. Die Feuerwehr wird zu den oberen Hallen gerufen.

Einsatzwagen der Feuerwehr kommen aus allen Richtungen. Menschen strömen zum Einsatzort. Über Lautsprecher hört man die Stimme des Einsatzleiters und Wehrleiters der Verbandsgemeinde Kell am See, Bruno Merten: "Bei Schweißarbeiten ist ein Gabelstapler in Brand geraten. Das Feuer hat auf die Halle übergegriffen und ist im Begriff, sich schnell auszuweiten. Bewahren Sie Ruhe, es handelt sich lediglich um eine Übung." Das wird auch schnell den herbeigeeilten Zuschauern klar, denn aus den Einsatzfahrzeugen springen keine ausgewachsenen Feuerwehrmänner. Vielmehr sind es Mitglieder der neun Jugendfeuerwehren aus den Ortschaften der Verbandsgemeinde Kell am See, die hier ihre Jahresabschlussübung durchführen. Die neu gegründete Hedderter Jugendfeuerwehr ist zum ersten Mal dabei. Zeitgleich erscheinen auch die Rettungsfahrzeuge der Ortsgruppe Kell am See des Deutschen Roten Kreuzes und nehmen ihre Positionen ein. Die jungen Feuerwehrleute, darunter viele Mädchen, sind in ihrem Element. Schläuche rollen, Befehle werden gerufen, Hydranten werden gesetzt. Es gibt Probleme mit dem Wasserdruck. Das kommt vor, doch schnell haben die jungen Brandbekämpfer alles im Griff. Im Dreiergespann halten sie den Schlauch mit dem starken Wasserdruck in die imaginären Flammen. Immer mehr Bewegung entsteht. Auf Tragen werden die ersten Verletzten aus der Halle gebracht und auf einem Versorgungsplatz behandelt. Alles läuft schnell und routiniert ab. Die Feuerwehrleute werden am Ende ihrer Übung mit viel Applaus belohnt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort