Polizei fahndet weiter nach Feuerteufel von Kelsen

Merzkirchen-Kelsen · Fünf Brände mit hohem Sachschaden verzeichnet die Polizei seit Mai 2012 im Merzkirchener Ortsteil Kelsen (Landkreis Trier-Saarburg). Die Kripo geht in allen Fällen von Brandstiftung aus. Nun sucht sie erneut Zeugen.

Am 25. Mai begann die Brandserie: Gleich dreimal brannte es am Wochenende vom 25. bis 27. Mai 2012 an und in einem Wohnhaus in Kelsen. Zunächst rückte die Feuerwehr zu einem Feuer des in der Nähe eines Wohnhauses gelegenen Schuppens aus. Am Vormittag des darauffolgenden Samstages brannte es in der Küche desselben Hauses. Durch das schnelle Eingreifen der herbeigerufenen Wehren konnte der Brand auf den Küchenraum begrenzt werden. Doch es blieb nicht lange ruhig: Noch am selben Nachmittag entwickelte sich ein weiterer Brand, der sich auf das gesamte Gebäude ausweitete. Das Wohnhaus wurde dabei völlig zerstört. Menschen wurden nicht verletzt.

In der Nacht zum 1. November 2012 brannte ein Holzstapel. Beherzte Nachbarn konnten das Feuer schnell löschen.

Zum nächsten Feuer kam es in der Hexennacht dieses Jahres. Zeugen bemerkten am frühen Morgen Rauch, der aus den Kellerfenstern eines leerstehenden Bauernhauses drang. Das Gebäude wird teilweise von der Feuerwehr Kelsen als Gerätehaus genutzt. Nach den Ermittlungen der Kripo schütteten vermutlich ein oder mehrere Unbekannte eine Schaufel Glut von einem Holzkohlegrill durch ein offenstehendes Kellerfenster. Dadurch gerieten Heu und Baumschnitt im Keller des Gebäudes in Brand. Auch hier wurde niemand verletzt, der Sachschaden blieb relativ gering.

Die Kriminalpolizei Trier ermittelt in allen Fällen wegen Brandstiftung. Sabine Bamberg von der Trierer Polizei: "Seit der Aufnahme der Ermittlungen gingen bereits einige Hinweise ein, die bisher noch nicht zur Klärung der Taten führten. Aufgrund der räumlichen Nähe ist nicht auszuschließen, dass es sich in allen Fällen um den- oder dieselben Täter handelt."

Die Kripo interessiert vor allem, wer Beobachtungen zu den Taten gemacht hat oder Hinweise zu dem oder den Tätern geben kann. Die Kripo nimmt Hinweise unter 0651/9779-2290 entgegen. Zeugen können sich aber auch an jede andere Polizeidienststelle wenden.Aus dem Archiv:

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