Polizisten in spe besuchen ehemaliges Konzentrationslager in Hinzert

Hinzert · Einblick in ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte: Luxemburgische Polizeischüler und Studierende der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz besuchen die Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert.

 Luxemburgische und rheinland-pfälzische Polizeischüler beim Besuch der KZ-Gedenkstätte in Hinzert. Foto: privat

Luxemburgische und rheinland-pfälzische Polizeischüler beim Besuch der KZ-Gedenkstätte in Hinzert. Foto: privat

Foto: (h_hochw )

Hinzert. "Das war schon eine sehr beklemmende Situation für beide Seiten", beschreibt eine Polizeikommissaranwärterin die Kranzniederlegung im ehemaligen Konzentrationslager in Hinzert. Denn auch viele Menschen aus Luxemburg seien im Konzentrationslager Hinzert dem Nazi-Regime zum Opfer gefallen.
Luxemburgische Polizeischüler und Studierende der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz haben die Gedenkstätte besucht. Ziel des Ausfluges war unter anderem das Gedenken an die Opfer selbst. Außerdem sollten sich die Polizeischüler mit dem Geschehenen auseinandersetzen. Der Tag gab den Polizisten in spe auch die Möglichkeit für einen aktiven kulturellen Austausch mit den Kollegen aus dem Nachbarland. So wurden drei Gruppen gebildet, die durch die sogenannten "Stätten der Unmenschlichkeit" geführt wurden. Fortgesetzt wurde der Studientag an der Hochschule der Polizei am Campus Hahn, wo sich die Studierenden erst einmal in der Mensa stärken konnten, bevor über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Polizeien, insbesondere in Bezug auf die polizeiliche Ausbildung, diskutiert wurde. In gemütlicher Runde fand der Tag dann seinen Ausklang im Hunsrück.
"Eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, sich über Erfahrungen auszutauschen und herauszufinden, wie wichtig interkulturelle Kommunikation sein kann, auch um Vorurteile zu vermeiden", findet ein Polizeikommissaranwärter am Ende die treffenden Worte. red

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