Portugiesin spielt Konzert, das im Dunkeln beginnt

Saarburg · "Ich schließe meine Augen, um besser sehen zu können!" - so heißt das Programm, mit dem die Fadosängerin Dona Rosa am Sonntag, 13. November, im Pfarrheim in Saarburg-Beurig um 19.30 Uhr auftritt. Das Konzert mit der einstigen Straßensängerin dürfte eine der ungewöhnlichsten Veranstaltungen sein, die der Saarburger Veranstalter Christof Kramp mit Station K in diesem Jahr präsentiert.

Die Frau aus Lissabon und ihre Band spielen die ersten 40 Minuten ihres Konzerts in absoluter Dunkelheit. Die Zuhörer können sich ganz in eine andere Welt versenken - in die Welt der portugiesischen Sängerin. Sie ist blind.
Der Fado ist ein portugiesischer Musikstil mit melancholischem Gesang. 2011 wurde er in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes der Unesco aufgenommen. Seinen Ursprung hat der Fado in den Armenvierteln von Lissabon, wo er zunächst in anrüchigen Kneipen auftauchte.
Im zweiten Konzertteil gibt es wieder Licht. Dona Rosa singt und erzählt kleine Geschichten zu Fotos von Lissabon, die an die Wand projiziert werden und ihre Lieblingsplätze zeigen. Dona Rosa wurde von André Heller für den Musikfilm "Stimmen Gottes" entdeckt und und ist seit dem Jahr 2000 auf den Konzertbühnen der Welt unterwegs von Taipei bis Los Angeles. mai
Karten gibt es im TV-Service-Center Trier, bei der Saar-Obermosel-Touristik in Saarburg und an der Abendkasse.

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