Landgericht Trier Prozess um Messerattacke an der Afa Hermeskeil: Opfer beschuldigt vor Gericht plötzlich anderen Täter

Trier/Hermeskeil · Nach Prozesstag drei um einen blutigen Streit in der Hermeskeiler Einrichtung für Asylbegehrende herrscht große Verwirrung. Dafür sorgt das Opfer des Messerangriffs mit einer überraschenden Aussage vor der Trierer Schwurgerichtskammer.

 Das Landgericht Trier muss in einem kniffligen Fall einer Messerattacke in Hermeskeil entscheiden.

Das Landgericht Trier muss in einem kniffligen Fall einer Messerattacke in Hermeskeil entscheiden.

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

(f.k.) Es ist der dritte Prozesstag vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Trier. In dem Verfahren geht es um einen schweren Vorfall in der Aufnahmeeinrichtung für Asylsuchende (Afa) in Hermeskeil, bei dem im März der 27-jährige Libanese M. fast durch einen Messerstich zu Tode gekommen wäre. Angeklagt wegen Verdachts auf versuchten Totschlag und gemeinschaftlich begangene gefährliche Körperverletzung sind dessen ehemalige Afa-Mitbewohner T. (28) und A. (32). Nach einem Streit sollen die beiden Georgier laut Anklage den M. attackiert und lebensgefährlich verletzt haben.  An dem Geschehen vor der Afa soll auch ein dritter Georgier  beteiligt gewesen sein.