Landgericht Erneuter Prozess um Vergewaltigung im Hochwald: Gutachterin kommt dieses Mal zu anderem Ergebnis

Trier/Hochwald · Das Gerichtsverfahren gegen einen Trierer, der 2008 im Hochwald seine Ehefrau vergewaltigt haben soll, tritt in die entscheidende Phase ein. Die psychologische Gutachterin möchte eine Falschaussage des mutmaßlichen Opfers nicht ausschließen.

 Im Landgericht Trier wird seit dem 26. Januar gegen einen 58 Jahre alten Trierer verhandelt, der 2008 seine damalige Ehefrau vergewaltigt haben soll.

Im Landgericht Trier wird seit dem 26. Januar gegen einen 58 Jahre alten Trierer verhandelt, der 2008 seine damalige Ehefrau vergewaltigt haben soll.

Foto: TV/Friedemann Vetter

Es ist die zentrale Frage des Prozesses am Trierer Landgericht, in dem die mutmaßliche schwere Vergewaltigung einer heute 56 Jahre alten Hochwälderin verhandelt wird: Basieren die Vorwürfe und die Aussagen der Frau auf tatsächlichen Erlebnissen? Die psychologische Sachverständige, die das im Laufe der Verhandlung zu prüfen hat, stellte am Donnerstag vor der Vierten Großen Strafkammer ihre Ergebnisse vor. Dabei erklärte Di­plompsychologin Simone Gallwitz vom rechtspsychologischen Zentrum Bochum, sie könne die Möglichkeit einer Falschaussage „nicht zuverlässig zurückweisen“.