Meinung So kann das Fahrrad den ländlichen Raum erobern

Saarburg/Trassem · Der Radweg an der Leuk soll sicherer gemacht werden. Das findet unser Autor richtig. Denn das Beispiel in Saarburg und Trassem zeige, wie wichtig Fahrräder sind, wenn es um zukunftsgerechte Mobilität geht. Ein Kommentar:

Radweg Saarburg Trassem: So kann das Fahrrad den ländlichen Raum erobern
Foto: TV/Friedemann Vetter

Von Saarburg nach Trassem ist es ein Katzensprung. Je nach Start und Zielpunkt müssen die Radfahrer etwa zwei bis sechs Kilometer zurücklegen. Diese Strecke ist mit dem Rad, auch ohne Motor, problemlos zurückzulegen. Allerdings ist da die B 407 mit ihrem gefährlichen Fahrradstreifen, der nur durch eine Linie von den vorbei rasenden Autos getrennt ist.

Solche Wegführungen sind weder zeitgemäß, noch laden sie zum Umstieg vom Auto aufs Fahrrad ein. Ruhigere, vom fließenden Auto- und Lastwagenverkehr getrennte Routen wie die geplante an der Leuk sind da zu bevorzugen. Nicht nur für Kinder und Familien wäre das ein Gewinn. Auch Radfahrer, die nach Jahren vom Auto aufs Velo umsteigen möchten und sich dabei noch unsicher fühlen, profitieren vom Bau breiter und sicherer Radwege.

Das Beispiel in Saarburg und Trassem ragt heraus, weil es zeigt, wie wichtig Fahrräder sind, wenn es um zukunftsgerechte Mobilität geht. Nicht nur in Berlin, Hamburg, München, Köln oder Frankfurt können sie zur kostengünstigen, gesunden und umweltfreundlichen Alternative zum Auto gemacht werden, sondern auch im ländlichen Raum.

Wie überall gilt auch dort: Wer den Menschen keine Angebote für saubere, sichere Mobilität macht, muss sich nicht darüber wundern, wenn sie auch die kürzesten Strecken mit dem Auto zurücklegen. Der Radweg an der Leuk wäre ein solches Angebot. Deshalb heißt es Daumen drücken für dieses sinnvolle Projekt, das hoffentlich gefördert wird und zahlreiche Nachahmer findet.

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