Porträt 250 Mal wandernd die Region erklärt

Kell am See · Raimund Metzen aus Kell am See ist seit 2010 Wanderführer für den Landal Ferienpark und die Tourist-Information Hochwald Ferienland.

 Sehenswerte Orte, wie die Parkanlage hinter der Teufelskopfhalle in Waldweiler, sind Zwischenziele der Führung von Raimund Metzen (rechts mit Hündin Emma).

Sehenswerte Orte, wie die Parkanlage hinter der Teufelskopfhalle in Waldweiler, sind Zwischenziele der Führung von Raimund Metzen (rechts mit Hündin Emma).

Foto: Hans Muth

   Seit 2010 ist Raimund Metzen aus Kell am See Wanderführer in der Region rund um seinen Heimatort. „Ich habe mich damals auf ein Inserat des Ferienparks Landal hin beworben und habe sofort den Job bekommen“, sagt der 70-Jährige, ehemals Gemeindearbeiter der Hochwaldgemeinde, der sich ohne seine Labrador-Hündin Emma Wandern nicht vorstellen kann. „Aber auch Deutsche oder Belgier waren neben den holländischen Urlaubern im Ferienpark mit dabei“, sagt Metzen, der bei den Wanderungen auch auf Projekte hinweisen kann, an denen er in seinem ehemaligen Beruf mitgewirkt hat, beispielsweise das Wassertretbecken.  „Auch der Brunnen unterhalb der Ruwerquelle ist ein gerne angesteuertes Ziel“, erklärt Metzen. „Die meisten glauben ja, der Brunnen sei die Ruwerquelle. Ich erkläre dann immer wieder, dass die Quelle weiter oberhalb im Waldbereich liegt und der Brunnen lediglich zum Tränken der Pferde von Holzrückern und Waldarbeitern gebaut wurde.“

Allein im Jahr 2015 habe er 38 Wandergruppen mit insgesamt 453 Teilnehmern geführt, seit 2010 seien es insgesamt rund 2100 Wanderlustige gewesen, darunter Familien und Gruppen mit bis zu 40 Teilnehmern.  Aber auch Kurioses weiß  Raimund Metzen  zu berichten. „Es kam einmal vor, dass sich bei einer Wanderung nur eine Frau gemeldet hatte. Die Wanderung zog ich durch, und dann wurde es eine sehr interessante Wanderung, weil sich die Frau, eine Holländerin, sehr für unsere Region interessierte und ich ihr unsere Region  erklären durfte, darunter die Wegekreuze und die Kapellen entlang der schönen Traumschleifen.“ Hündin Emma war in all den Jahren immer dabei und ist inzwischen in die Jahre gekommen. Die unvermeidlichen Wehwehchen, wie ein akuter Kreuzbandriss sorgen für vorübergehende Ruhe.  lm Rahmen der Abschlussveranstaltung der diesjährigen Landal-Wanderwoche überreichte Metzen einen Betrag von 250 Euro an Robert Hoffman vom Nestwärme-Team. Für jede Wanderung hatte er einen Euro zurückgelegt. „Ich möchte auch weiterhin die Wandergäste für den Hochwald und unsere Traumschleifen begeistern und auch in Zukunft dabei gleichzeitig Gutes tun.“

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