Rallye macht doch Boxenstopp in Mandern

Mandern · Gute Nachrichten für die Motorsportfans im Hochwald: Trotz der Absage der Wertungsprüfung Hermeskeil/Gusenburg kommt die ADAC-Deutschlandrallye am 25. August 2012 in die Region. Um die Mittagszeit werden die weltbesten Piloten mit ihren Boliden einen längeren Boxenstopp - das sogenannte Regrouping - am Bilstein-Werk in Mandern einlegen.

Mandern. "Es wird bei der ADAC-Deutschland-Rallye auch dieses Mal ein Highlight im Hochwald geben." Diese erfreuliche Aussage hat Manfred Kronenburg, der als Abschnittsleiter Trier für die Organisation der sportlichen Großveranstaltung mitverantwortlich ist, für Tausende Fans in der Region parat. Denn am 25. August wird der Rallyetross nun doch für einen längeren Boxenstopp zum Bilstein-Werk nach Mandern kommen. Das "Regrouping" - so der Fachbegriff - dient dazu, dass die Piloten mit ihren Fahrzeugen zwischen der ersten und zweiten Schleife der an diesem Tag vorgesehenen Wertungsprüfungen im Raum Waldrach, am Peterberg im Saarland und der Panzerplatte bei Baumholder zusammenkommen und neu formieren.
"Die genaue Zeit steht noch nicht fest. Die Fahrer werden aber gegen Mittag in Mandern eintreffen", sagt Kronenburg.
Motorsportfans haben also wie schon im Vorjahr die Chance, auf dem Werksgelände des großen Stoßdämpferherstellers ein Autogramm von den Stars der Szene wie zum Beispiel Weltmeister Sebastién Loeb zu ergattern. 2011 waren rund 3000 Besucher beim Regrouping in Mandern dabei.
Moderator für die Fans


"Das war eine klasse Werbung für die Firma Bilstein, aber auch für die ganze Verbandsgemeinde Kell am See", betont Bürgermeister Werner Angsten. Er freue sich sehr darüber, "dass die ursprünglichen Pläne nun doch umgesetzt werden", so Angsten weiter, und die Rallye-WM zumindest an dieser Stelle 2012 erneut Station im Hochwald macht.
Auch Marco Zock, stellvertretender Werksleiter, stellte gestern auf TV-Anfrage klar: "Wir haben mit dem ADAC verhandelt, und die ganze Sache ist jetzt in trockenen Tüchern." Mit der Premiere sei man im vorigen Jahr sehr zufrieden gewesen. "Es gibt aber auch Dinge, die wir verbessern wollen. Beispielsweise soll diesmal ein Moderator eingesetzt werden, der die Fans mit Informationen versorgt", sagt Zock.
Damit geht die Hochwaldregion dieses Jahr - anders als Anfang des Monats im TV berichtet - in Sachen Rallye-WM doch nicht ganz leer aus. Es bleibt aber dabei, dass es bei der zwölften Auflage keine Wertungsprüfung auf der spektakulären Schotterstrecke im Bereich Hermeskeil/Gusenburg geben wird, was mit einer Regel-Änderung des Weltverbands Fia zusammenhängt.
"Insofern hat das Regrouping für die Hochwaldregion eine besondere Bedeutung. Wir kommen gerne wieder nach Mandern, auch weil viele Fahrer im vorigen Jahr die einzigartige Atmosphäre mit den vielen Besuchern gelobt haben. Normalerweise ist es nämlich so, dass die Fahrzeuge abgeschieden irgendwo im Gelände aufgefangen werden", so Kronenburg.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort