Ran an die Probleme!

Hoffen bis zum St.-Nimmerleinstag auf bessere Busverbindungen zwischen Konz-Tälchen/Oberemmel und Konz-Stadt oder gut organisierte Selbsthilfe? Der Arbeitskreis Verkehr der "Zukunftswerkstatt" befragte die Tälchen-Bürger und plädiert für eine computergestützte Mitfahrzentrale.

 Für bessere Verkehrsverbindungen und Mitfahrgelegenheiten im „Tälchen“ setzt sich der Arbeitskreis Verkehr der „Zukunftswerkstatt“ ein. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Für bessere Verkehrsverbindungen und Mitfahrgelegenheiten im „Tälchen“ setzt sich der Arbeitskreis Verkehr der „Zukunftswerkstatt“ ein. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Konz. 1200 Fragebogen hatten die jugendlichen Mitglieder des Arbeitskreises an die Bürger in den vier Ortsteilen ausgegeben. Die Rücklaufquote war mit 3,3 Prozent eher dürftig: Ganze 40 Fragebogen kamen ausgefüllt zurück - 14 aus Oberemmel, zwölf aus Niedermennig, zehn aus Krettnach, drei aus Obermennig und einer ohne Herkunftsangabe.Zwar wurden nicht alle Fragen beantwortet, aber soviel steht fest: Mit dem derzeitigen Busangebot ist nur ein verschwindend geringer Teil der Befragten zufrieden. Grundsätzlich wird gewünscht, dass die Omnibusse häufiger eingesetzt werden und, dass eine regelmäßige Verbindung nach Konz und Trier besteht. Vor allem erwarten die Befragten eine Verbesserung der Anschlusszeiten und klare Fahrplanhinweise. Ob sich eines der wichtigsten Ziele realisieren lässt, ist jedoch zweifelhaft: Wegen der zu erwartenden hohen Kosten wird wohl kein stündlicher Taktverkehr angeboten werden können.Eine Verbesserung, berichtete Tälchen-Ortsvorsteher Dieter Klever, sei bereits erreicht worden: Die Konzer Schüler müssen den Unterricht nicht mehr vorzeitig verlassen, um den Bus noch zu erreichen.Solche Verbesserungen sind zwar erfreulich, lösen aber das grundsätzliche Problem nicht: Das Tälchen, beginnend bei Niedermennig und endend in Oberemmel, ist unzureichend an den "Rest der Welt" angeschlossen.Abhilfe soll ein computergestützter Mitfahrdienst schaffen, dessen "Zentrale" zunächst im Bürgerhaus Krettnach und später auch im Feuerwehrhaus Niedermennig untergebracht werden könnte.Älteren Mitbürgern wurde eine mögliche Angst vor Computern und ähnlich "neumodischem Kram" bereits im Vorfeld genommen: Die jungen Initiatoren sind bereit, ihnen beim Einstieg in das neue Medium beizustehen. Vor allem soll zunächst das sperrige Einstiegsformular abgeändert werden, das zwar kostenlos zu bekommen war, aber keine optimale Lösung darstellt. Hier hofft man auf die fach- und sachkundige Hilfe des Jugendzentrums.

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