Ranger erklären US-Konsul die Bedeutung des neuen Nationalparks in Neuhütten

Neuhütten/Otzenhausen · Die Vereinigten Staaten von Amerika haben bereits 100 Jahre Erfahrung mit Nationalparks. Dagegen ist der Nationalpark in Rheinland-Pfalz so neu, dass er noch nicht einmal eröffnet ist. Dennoch kann man bereits durch ihn wandern. Als einer der ersten Gäste kam ein Vertreter der US-Regierung in den Genuss einer Führung. Zwei der neuen Ranger haben den amerikanischen Konsul Kevin Milas das Schutzgebiet gezeigt.

 US-Konsul Kevin Milas (Dritter von rechts), schnürt die Wanderstiefel. Die Ranger Patric Heintz und Gabriel Wern (von links stehend) zeigen ihm den Nationalpark. Mit auf Tour sind Angela Enz und Ulla Kolling vom Freundeskreis Nationalpark Hunsrück und Archäologin Sabine Hornung (von links sitzend).

US-Konsul Kevin Milas (Dritter von rechts), schnürt die Wanderstiefel. Die Ranger Patric Heintz und Gabriel Wern (von links stehend) zeigen ihm den Nationalpark. Mit auf Tour sind Angela Enz und Ulla Kolling vom Freundeskreis Nationalpark Hunsrück und Archäologin Sabine Hornung (von links sitzend).

Foto: Herbert Thormeyer

Neuhütten/Otzenhausen. Seit 100 Jahren gibt es in den USA riesige Nationalparks. Rheinland-Pfalz hat ab Pfingsten auch ein - jedoch vergleichsweise kleines - Schutzgebiet für die Natur. Zu den Größenunterschieden hat sich auch der amerikanische Konsul Kevin Milas geäußert: "Inden USA ist der Naturschutz schwierig, weil die Flächen so groß sind, in Deutschland, weil so viele Menschen in der Region leben." Der Konsul hatte auf seiner Reise in der Region auch den Trierischen Volksfreund besucht (der TV berichtete am 4. April). In Neuhütten schnürte er aber die Wanderstiefel, um mit zwei Rangern durch den neuen Nationalpark zu streifen. Patric Heintz und Gabriel Wern nahmen Milas mit auf eine Wanderung, gestartet sind sie in Neuhütten. Von dort aus ging es in Richtung keltischer Ringwall bei Otzenhausen. Es war die erste offizielle Führung mit Nationalpark-Rangern. Sie erklärten die ökologischen Zusammenhänge und fanden sogar Ostereier.
Bereits nach dreieinhalb Kilometern war der Konsul begeistert von dem Nationalpark im Miniformat. Und zu Scherzen aufgelegt: "Deutschland ist ein Land, wo die Bäume in Reih\' und Glied stehen." Der neue Nationalpark könne das ändern. Helfen soll dabei die Erfahrung der USA mit der Pflege und der Bewahrung der Natur in Nationalparks. Die Verbindung zu den Vereinigten Staaten will der Freundeskreis Nationalpark Hunsrück über den Sierra-Club in Ramstein aufbauen und pflegen. "Wir haben diesen Trip für den Ehrengast organisiert und kämpfen auch so für die Entwicklung des Parks", sagt die stellvertretende Vorsitzende, Ulla Kolling. Im Freundeskreis haben sich bereits 400 Mitglieder gefunden.doth
Weitere Informationen unter www.freundeskreisnationalparkhunsrueck.de

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