Rasante Autos werben für mehr Sicherheit

Die Motorsport-Fans wird's freuen: 16 Monate nach der Premiere geht die "High Forest Rallye" in die zweite Runde. Am Samstag, 14. November, starten über 80 Teams auf dem anspruchsvollen Schotterkurs an der Hermeskeiler Kaserne. Flankierend dazu planen die Veranstalter eine Verkehrssicherheitsaktion für junge Fahrradfahrer.

 „Sicher ist sicher“: So lautet der Slogan der Aufkleber, die am 14. November an allen Autos bei der „High Forest Rallye“ angebracht werden. Veranstalter Wolfgang Heinz, Stadtbürgermeister Udo Moser, Franz Kuhn von der Polizei, Fahrer Udo Schmidt, Bürgermeister Michael Hülpes und Stefan Faust vom ADAC Mittelrhein (von links) werben bereits im Vorfeld für die Verkehrssicherheits-Aktion für junge Fahrradfahrer. TV-Foto: Axel Munsteiner

„Sicher ist sicher“: So lautet der Slogan der Aufkleber, die am 14. November an allen Autos bei der „High Forest Rallye“ angebracht werden. Veranstalter Wolfgang Heinz, Stadtbürgermeister Udo Moser, Franz Kuhn von der Polizei, Fahrer Udo Schmidt, Bürgermeister Michael Hülpes und Stefan Faust vom ADAC Mittelrhein (von links) werben bereits im Vorfeld für die Verkehrssicherheits-Aktion für junge Fahrradfahrer. TV-Foto: Axel Munsteiner

Hermeskeil. 80 Piloten mit PS-starken Boliden, die vor Tausenden Besuchern bei fünf Wertungsprüfungen über Schotter driften: Dieses Spektakel können Motorsportfans am Samstag, 14. November, auf dem früheren Übungsplatz der Hochwaldkaserne erleben.

Nach der Premiere im Juli 2008 hatte die Fortsetzung der von Wolfgang Heinz und den Motorsportklubs aus Zerf und Wadrill veranstalteten "High Forest Rallye" länger auf sich warten lassen. Für die Zweitauflage gab es zunächst von der früheren Stadtbürgermeisterin Ilona König keine Genehmigung, was sich erst mit dem Wechsel von Udo Moser (BFB) auf diesen Posten änderte. Er ist davon überzeugt, "dass dieses Event einen großen Imagegewinn für Hermeskeil bedeutet".

Michael Hülpes (CDU) sieht das genauso. "Wir unterstützen diese Rallye sehr gern, weil sie auch für den Tourismus in unserer Region ein Highlight ist", sagt der Verbandsgemeinde-Bürgermeister. Die Veranstaltung soll aber auch für eine Verkehrssicherheits-Aktion genutzt werden. Ihr Ziel ist es, Kindern klar zu machen, dass beim Fahrradfahren ein Helm aufgesetzt werden sollte. Für Franz Kuhn ist es unverständlich, dass sich dagegen viele junge Leute sträuben. Denn: "Helme verhindern zwar keine Unfälle, ihr Wert zum Schutz gegen gefährliche Kopfverletzungen ist aber unbestritten", sagt der Verkehrssicherheits-Experte von der Hermeskeiler Polizei.

Um ein Zeichen zu setzen, werden an allen Rallye-Autos Aufkleber angebracht, auf denen neben einem rotem Fahrradhelm das Motto "Sicher ist sicher" steht. Tausende weitere Aufkleber sollen am Veranstaltungstag verteilt werden. Das soll aber nur der Anfang sein. An alle drei Hermeskeiler Kindergärten sollen zu einem späteren Zeitpunkt Dutzende Fahrradhelme gespendet werden. Das Geld dafür haben die Teilnehmer eines Internet-Forums gesammelt, das als Reaktion auf die ursprüngliche Absage der Rallye entstanden war. Der ADAC will bald in Hermeskeil ein Jugend-Fahrrad-Turnier anbieten. Als "sinnvoll und wichtig" loben Hülpes und Moser diese begleitende Initiative der Rallye-Veranstalter.

Ihre gemeinsame Hoffnung ist zudem, dass die Hermeskeiler Kaserne schon bald Gastgeber für eine noch wichtigere Motorsportveranstaltung wird und auf dem Kasernengelände eventuell eine Wertungsprüfung der "ADAC-Deutschlandrallye" ausgetragen wird.

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