Gemeinde Rascheider gehen drei Projekte an

Rascheid · 2021 will Rascheid nicht nur Bauland erschließen, sondern 300 000 Euro in zwei weitere Projekte investieren.

 Ortsbürgermeister Andreas Ludwig (rechts) mit Frank Lorscheider (links) und Axel Thielen, seinem Ersten und Zweiten Beigeordneten, an der sanierungsbedürftigen Rascheider Friedhofsmauer.

Ortsbürgermeister Andreas Ludwig (rechts) mit Frank Lorscheider (links) und Axel Thielen, seinem Ersten und Zweiten Beigeordneten, an der sanierungsbedürftigen Rascheider Friedhofsmauer.

Foto: Ursula Schmieder

. Gleich drei größere Vorhaben sollen in Rascheid im kommenden Jahr realisiert werden. Das teuerste: die Erweiterung des Neubaugebietes „Im Rindsbraten“ um 23 Baugrundstücke. Von den 650 bis 850 Quadratmeter großen Parzellen sind schon jetzt neun fest reserviert. Daher soll die Fläche möglichst nicht erst 2022, sondern bereits 2021 erschlossen werden. Der nächste wichtige Schritt dafür ist getan. Zu der vom Rat beschlossenen überarbeiteten Planung können nun Anregungen oder auch Bedenken eingereicht werden.

Ebenfalls zügig vorangehen sollen Sanierungsarbeiten und Umgestaltungen am Friedhof. Dass die Leichenhalle renoviert werden muss, ist schon länger Thema im Rat. Außenfassade, Dacheindeckung und Dachrinnen sollen überarbeitet werden. Kürzlich wurde zudem beschlossen, ein neues Grabfeld anzulegen. Laut Ortsbürgermeister Andreas Ludwig drängt auch das, da nur noch je fünf Rasen- und Urnengräber verfügbar seien. Daher bietet es sich an, parallel dazu auch die den gesamten Friedhof begrenzende Mauer zu sanieren. Ob sie anschließend neu verputzt oder verkleidet wird, ist noch nicht entschieden. Die Kosten dafür seien relativ gleich, informierte Frank Ludwig vom Birkenfelder Ingenieurbüro IBUT.

Ebenso soll der barrierefreie Zugang im rückwärtigen Bereich um einen weiteren vorne an der Kirche ergänzt werden. Angedacht ist eine kleinere Rampe seitlich der Außentreppe, die dadurch eine Stufe höher wird. Nicht zuletzt soll Pflaster ausgebessert oder ausgetauscht und die Grünschnittecke optisch aufgewertet werden. Zwei Bäume, die zu nah an der Mauer stehen, werden eventuell gefällt und dafür mehrere neue gepflanzt. Alles in allem summieren sich die geplanten Arbeiten auf circa 235 000 Euro. Im Rahmen der Dorferneuerung stehen dafür aus Landesmitteln 50 bis 60 Prozent Zuschuss in Aussicht.

Ob es mit dem Platz am Dorfbrunnen in der Hauptstraße bereits 2021 klappt, ist noch ungewiss. Die circa 150 Quadratmeter große Fläche, auf der früher die Viehwaage des Dorfs stand, soll als lebendiger Dorfmittelpunkt gestaltet werden. Ein Entwurf von Dorfplanerin Rosa Vollmuth steht, entwickelt mit Bürgern aller Altersgruppen, deren Ideen sie aufgriff: überdachter Sitzplatz, Pavillon mit Glasdach, Wasserspielfläche, Spieltische, Trinkwasserbrunnen, Kunstwerk, Bücherschrank und Kletterpflanzen. Und all das rings um die dort stehende Linde und den Steintrog des alten Dorfbrunnens.

Entscheidend für die Umsetzung ist, ob das mit circa 61 000 Euro kalkulierte Vorhaben aus Dorferneuerungsmitteln gefördert wird. Ein Antrag wird nun auf den Weg gebracht. Sollten 60 Prozent Zuschuss bewilligt werden, wären zwar noch etwa 24 500 Euro zu finanzieren. Doch der Förderverein Rascheider Ringweg, Initiator des Projekts, stellte bereits vorab 10 000 Euro in Aussicht, die Eigenleistung von um die 7000 Euro aufstocken könnte. Folglich müsste die Gemeinde noch knapp 8000 Euro beisteuern.

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