Rat investiert Millionen in Bäche und Abwasser

Konz · Abwasserentsorgung, Bachrenaturierungen: Das sind die Bereiche, in die die Verbandsgemeinde (VG) Konz in den kommenden Jahren am meisten Geld investieren wird. Der VG-Rat hat am Donnerstagabend mehrere Investitionsprogramme verabschiedet.

Konz. Bis spätestens 2020, das macht der stellvertretende Leiter der Verbandsgemeindewerke Konz den Mitgliedern des Verbandsgemeinderats deutlich, müsse die VG Konz die Vorgaben aus dem Landeswassergesetz umsetzen. Das Gesetz gibt vor, dass das Wasser ortsnah versickern oder über eine entsprechende Kanalisation in ein Gewässer geleitet werden muss. Dazu muss die passende Infrastruktur geschaffen werden. Für die Kommunalpolitiker bedeutet das, dass sie ein Investitionsprogramm für den Bereich Abwasser verabschiedet haben, das allein für 2017 knapp vier Millionen Euro Ausgaben vorsieht. Bis 2020 sind im Investitionsprogramm sogar jedes Jahr vier Millionen Euro für die Abwasserentsorgung vorgesehen. Der Rat hat das Programm mit einer deutlichen Mehrheit verabschiedet. Ein FWG-Antrag, das Investitionsprogramm zu vertagen, wurde abgelehnt. FWG-Fraktionssprecher Hermann-Josef Momper macht aber seine Befürchtungen klar: Die hohen Investitionen bringen demnach eine erhebliche Erhöhung der wiederkehrenden Beiträge mit sich, die sich direkt auf die Portemonnaies der Bürger in der VG auswirken. Die wiederkehrenden Beiträge werden über Grundstücksgrößen berechnet. Momper: Die Menschen, die in den Dörfern lebten, müssten deutlich mehr bezahlen als die in der Innenstadt. Die Beiträge sowie die Abwasser- und Abwassergebühren werden in der nächsten Sitzung des VG-Rats festgelegt. Alle Fraktionen erwarten eine harte Diskussion.
Die anderen Investitionsprogramme wurden ohne große Debatte verabschiedet. Für die Wasserversorgung haben die Werke rund drei Millionen Euro, für erneuerbare Energien 1,3 Millionen Euro, fürs Schwimmbad 90 000 Euro eingeplant.
Im Investionsprogramm der VG stehen 2017 rund 2,5 Millionen Euro bereit. Bachrenaturierungen (631 000 Euro) und ein Multifunktionsspielfeld (252 000 Euro), das an den Tennisplätzen im Jeuchental entstehen soll, sind die größten Posten. cmk

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