Konz. Bei den großen Themen herrschte in der Konzer Stadtratssitzung am Dienstag Einigkeit. So stimmte der Rat bei drei Enthaltungen für das auch vom Ortsbeirat bereits verabschiedete Sanierungsgebiet Oberemmel mit zugehöriger Satzung (der TV berichtete). Das Konzept eröffnet eine Perspektive für die kommenden 15 Jahre und umfasst sechs Handlungsfelder von "Stadtbild und Baustruktur" bis "Kultur und Soziales". Die vorgesehenen öffentlichen Maßnahmen kosten die Stadt voraussichtlich - sofern Förderhöchstsätze gezahlt werden - 146 250 Euro. Für das Geld ist geplant, einige Freiflächen wie den jüdischen Friedhof und Am Rosenberg aufzuwerten sowie Gewässer wie den Altbach und den Kircherbach zu renaturieren. Zudem gehört der Ausbau der K 136 zu den Maßnahmen. Stadtbürgermeister Karl-Heinz Frieden kündigte an, dass die schriftliche Zustimmung der übergeordneten Behörde kurz bevorstehe.
Mit nur einer Enthaltung hat der Rat seine grundsätzliche Zustimmung zu einer neuen Platzgestaltung an der evangelischen Kirche in Karthaus gegeben (der TV berichtete). 300 Quadratmeter Fläche werden dort durch den Abriss des Pfarrhauses frei. Dieser Platz soll Treffpunkt und Veranstaltungsort beispielsweise für Märkte und ähnliches werden. Drumherum sind weitere Änderungen vorgesehen: Die Straßenbreite soll vor der Kirche zur Verkehrsberuhigung auf 5,50 Meter reduziert werden. Ein neuer Weg zum Gemeindehaus wird angelegt. Der Vorplatz vor der Kirche soll zur Straße mit Hecken abgeschirmt werden.
Die evangelische Kirchengemeinde ist laut Frieden mit der Planung einverstanden und will sich finanziell an dem Projekt beteiligen. Die Stadt setzt zudem auf Mittel aus dem Förderprogramm Soziale Stadt. mai