Rat und Hilfe in schwierigen Situationen

Hermeskeil · 914 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben im Jahr 2015 die Lebensberatung Hermeskeil aufgesucht. Zusätzlich nahmen 402 Personen an weiteren Angeboten wie Elternkursen, offenen Sprechstunden und Weiterbildungen teil. Das geht aus dem jetzt vorliegenden Jahresbericht 2015 hervor.

 In Gesprächen helfen die Mitarbeiterinnen der Lebensberatungsstelle Hermeskeil Ratsuchenden bei der Bewältigung kritischer Lebensphasen. Foto: Lebensberatungsstelle Hermeskeil

In Gesprächen helfen die Mitarbeiterinnen der Lebensberatungsstelle Hermeskeil Ratsuchenden bei der Bewältigung kritischer Lebensphasen. Foto: Lebensberatungsstelle Hermeskeil

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Hermeskeil. Die Altersklasse der Sieben- bis Zwölfjährigen nahm am häufigsten das Angebot der Erziehungsberatung in Anspruch. Neben Kindern und Erwachsenen, finden sich immer mehr Jugendliche im Wartezimmer der Lebensberatung Hermeskeil. Das geht aus dem Jahresbericht 2015 der Einrichtung des Bistums hervor. Stress in der Schule, Freundschaften und Liebeskummer, Berufsorientierung und Konflikte mit den Eltern sind Themen, die sie in der Pubertät beschäftigen. Aber auch Bewältigungsstrategien für Gewalterfahrungen, selbstverletzendes Verhalten und übermäßigen Konsum von Medien, Alkohol oder ähnlichem werden gesucht.
Trennung und Scheidung sowie Partnerschaftskonflikte der Eltern waren die häufigsten Gründe, weshalb Kinder und Jugendliche Unterstützung der Lebensberatung brauchten. Aber auch die psychische Erkrankung eines Elternteils, Probleme mit konsequentem Erziehungsverhalten und Ängste machen Kindern und Jugendlichen zu schaffen. Auch deswegen ist die Zahl der Beratungsleistungen im Rahmen der Partnerschafts-, Trennungs-, Scheidungs- und Erziehungsberatung sehr hoch. Bei Erwachsenen waren Belastungen durch kritische Lebensereignisse wichtigstes Thema. Berufliche Probleme, traumatische Erlebnisse oder Gewalt und eine schwierige Partnerschaftsbeziehungen waren weitere Gründe, das Beratungsangebot wahrzunehmen.
Die durchschnittliche Beratungsdauer pro abgeschlossener Beratung lag bei acht Stunden. In 25 Fällen haben Ratsuchende den Zugang über die Online-Beratung <%LINK auto="true" href="http://www.lebensberatung.hermeskeil/beratung" text="www.lebensberatung.hermeskeil/beratung" class="more"%> gewählt. Aus Mitteln des Flüchtlingsfonds des Bistums führte die Beratungsstelle Hermeskeil Schulungen durch, die ehrenamtlich Mitarbeitende darauf vorbereiteten, mit traumatisierten Menschen zusammenzuarbeiten. Ebenfalls wurden Beratungen für Flüchtlinge mit traumatischen Erfahrungen durchgeführt.
Das Team der Lebensberatung Hermeskeil besteht derzeit aus einer Psychologin, zwei Sozialpädagoginnen, einer Diplom-Pädagogin und einer Verwaltungsangestellten. Hilfesuchende können kostenlos Unterstützung in Anspruch nehmen. Die Gesamtkosten für Fachpersonal, Verwaltung und Sachkosten betrugen rund 338 000 Euro. Der Träger der Lebensberatung Hermeskeil, das Bistum Trier, finanzierte 2015 rund 180 000 Euro der Kosten. Dazu kommen Zuschüsse von den Verbandsgemeinden Ruwer, Kell und Hermeskeil, vom Landkreis Trier-Saarburg und vom Land Rheinland-Pfalz. red
Weitere Informationen bei der Lebensberatung Hermeskeil, Hirtenweg 2a, 54411 Hermeskeil, Telefon 06503/6031, E-Mail: lb.hermeskeil@bistum-trier.de

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