Reinsfeld will in erneuerbare Energien weiter investieren

Reinsfeld · Die Ortsgemeinde Reinsfeld will den Vertrag mit dem Planer G.A.I.A. und dem Energieriesen EnBW neben anderen Partnern unterzeichnen. Über diese Millionen-Investition hinaus, sollen weitere Windräder gebaut werden.

Reinsfeld. Aus bislang neun, sollen nach dem Willen des Reinsfelder Ortsgemeinderates weitere zehn bis 16 Windräder werden. Vergleichsweise geringe Pachtzahlungen sind der Grundstock der Einnahmen. Darüber hinaus sollen weitere Einnahmen aus dem laufenden Betrieb fließen. Reinsfeld will Mitglied einer noch zu gründenden Betreibergesellschaft und damit Investor werden. Weitere Vertragspartner könnten der Kreis, die Verbandsgemeinde, weitere Gemeinden und auch der Forst sein.
"Für den östlichen Teil der Autobahn gibt es eine Absichtserklärung der Stadtwerke Trier zur Zusammenarbeit bei der Errichtung weiterer Windkraftanlagen", erklärte Ortsbürgermeister Rainer Spies in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates. Hier würden weitere Anlagen das Bild nicht viel verändern. Mit dem Austausch vorhandener Windräder durch stärkere und größere, im Fachjargon Repowering genannt, könnte sich die Zahl sogar verringern. Der Rösterkopf in Richtung Kell und Richtung Osburg bleibt windkraftfrei. Für den großen Hochwald-Windpark muss der Forst die Rodung der Fläche genehmigen. Zeitgleich soll der Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde entsprechend geändert werden. Gutachten über das Landschaftsbild und den Artenschutz laufen noch. "Alle drei Kriterien können sich zeitlich im Herbst treffen. Dann steht der Realisierung nichts mehr im Wege", freut sich Spies.
Unabhängig vom Solidarpakt für Windenergie in der Verbandsgemeinde Hermeskeil hat der Stromriese EnBW den Standortgemeinden einen günstigeren Öko-Strompreis angeboten. "Da warten wir noch auf das konkrete Angebot", so Spies. In einer späteren Betreibergesellschaft können auch Bürger zu Investoren werden, und entsprechend am Windstrom mitverdienen.
"Noch vor Jahren ist uns das strikt untersagt worden, als Unternehmer aufzutreten", erinnert sich der Ortschef. Da habe bei der Landesregierung ein großes Umdenken stattgefunden. Die Gemeinde hofft auf einen Baubeginn der neuen Winderntemaschinen in 2013. doth

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