Reinsfelder nehmen zwei Großprojekte in Angriff

Reinsfeld · In Reinsfeld wird in diesem Sommer kräftig gebaut: Am Ortsrand entstehen 26 neue Baugrundstücke, im Ortskern wird eine wichtige Verbindungsstraße saniert. Beide Projekte sollen bis Jahresende abgeschlossen sein.

Reinsfelder nehmen zwei Großprojekte in Angriff
Foto: (h_hochw )

Reinsfeld. Die Ortsgemeinde Reinsfeld wächst weiter: Im zweiten Abschnitt des Baugebiets Flachsheide II sollen 26 neue Bauplätze entstehen. Mit der Erschließung kann es nun losgehen, nachdem sich der Start laut Ortsbürgermeister Rainer Spies "wetterbedingt" etwas verzögert hatte.
Die Hermeskeiler Firma Düpre übernimmt für 664 000 Euro den Vorstufenausbau. Den größten Kostenanteil tragen die Verbandsgemeinde-Werke Hermeskeil, die laut Werkleiter Andreas Schmitt 500 000 Euro für Wasserleitungen und Kanäle stemmen. Bei der Ortsgemeinde verbleibt ein Eigenanteil von etwa 164 000 Euro.
Bereits "zehn bis elf Anfragen" von Bauinteressenten lägen ihm vor, sagt Ortschef Spies. Notartermine seien vereinbart. Die zwischen 500 und 700 Quadratmeter großen Grundstücke würden zunächst zum Preis von 82 Euro pro Quadratmeter angeboten. "Es kann sein, dass wir das später etwas anheben. Das hängt davon ab, welche Auflagen uns die Kommunalaufsicht macht", sagt Spies. Er gehe davon aus, dass die ersten Bauherren Anfang 2017 loslegen könnten. Im kommenden Jahr wolle die Ortsgemeinde dann den Endausbau im ersten Abschnitt des Baugebiets in Angriff nehmen.
An der zweiten Großbaustelle im Ort wühlen sich die Bagger der Firma Schnorpfeil bereits durchs Erdreich. Bis Ende des Jahres soll auch dieses Projekt abgeschlossen sein. In der Kapellenstraße werden Kanäle und Wasserleitungen neu verlegt, Hausanschlüsse erneuert sowie laut Werkleiter Schmitt Stromanschlüsse per Erdkabel realisiert. Zusätzlich verlegen die Stadtwerke Trier laut Spies nun doch eine Gasleitung: "Die Anwohner wurden angeschrieben, und es haben sich doch einige Interessenten gefunden." Für einen Anschluss sei "jetzt die Gelegenheit", da die Straße in den nächsten 15 Jahren dafür nicht mehr geöffnet werde. Nach Abschluss der Tiefbauarbeiten werde auch der Fahrbahnbelag komplett erneuert. Gesamtkosten: 638 000 Euro, davon trägt die Ortsgemeinde 329 000 für Straße und Gehwege.
Damit die Belastung der Anwohner durch die zwei parallel laufenden Baustellen möglichst gering bleibt, hat die Gemeinde laut Spies "gute Lösungen" gefunden (siehe Extra). cweb
Extra

 Gleich an zwei Stellen wird diesen Sommer in Reinsfeld gebaut: In der Kapellenstraße sind die Bagger bereits am Werk, im zweiten Abschnitt des Baugebiets Flachsheide II beginnen die Baufirmen mit der Erschließung. TV-Fotos (2): Christa Weber

Gleich an zwei Stellen wird diesen Sommer in Reinsfeld gebaut: In der Kapellenstraße sind die Bagger bereits am Werk, im zweiten Abschnitt des Baugebiets Flachsheide II beginnen die Baufirmen mit der Erschließung. TV-Fotos (2): Christa Weber

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Durch die beiden Baustellen in Reinsfeld wird es laut Ortsbürgermeister Rainer Spies zu Verkehrsbehinderungen kommen. Um die Anwohner zu entlasten, hat sich die Ortsgemeinde Gedanken über die Verkehrsregelung gemacht: Der Erdaushub an der Kapellenstraße soll über den Schillingerweg in Richtung Deponie am Sportplatz gefahren werden. Unbeladene Fahrzeuge nehmen laut Ortschef den Weg zurück über die Landesstraße. Der Baustellenverkehr im Neubaugebiet werde über die angrenzende Landesstraße und Wirtschaftswege führen. In der Kapellenstraße sei eine "deutliche Belastung der Anlieger" unvermeidbar. Für die Kinder, die auf dem Weg zur Förderschule St. Martinus die Baustelle kreuzten, werde ein Fußgängerweg im Einmündungsbereich zur Schulstraße gebaut. Für die Schulbusse habe man eine "Sonderregelung" gefunden: Sie dürfen eine Absperrung in der Friedhofstraße passieren. cweb

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