Repertoire mit Pfiff

SCHWEICH. Tolles Programm und hohe musikalische Leistungen: Die Stadtkapelle Schweich glänzte beim traditionellen Jahreskonzert.

 Thomas Leyendecker, Sabine Wallerath, Josef Barthelme (von links) und Josef Lafos (Zweiter von rechts ) werden von Alfred Bläser (Dritter von rechts) vom Kreismusikverband Trier-Saarburg geehrt. Mit dabei Vorsitzender Vitus Blang (rechts).Foto: Ludwig Hoff

Thomas Leyendecker, Sabine Wallerath, Josef Barthelme (von links) und Josef Lafos (Zweiter von rechts ) werden von Alfred Bläser (Dritter von rechts) vom Kreismusikverband Trier-Saarburg geehrt. Mit dabei Vorsitzender Vitus Blang (rechts).Foto: Ludwig Hoff

Noch ehe der erste Ton erklungen war, stand beim Blick in das Programmheft fest: Die Stadtkapelle Schweich setzt bei ihrem traditionellen Jahreskonzert ganz auf moderne Musikliteratur - und sorgte für so manche positive Überraschung.Ein alter Meister kam dennoch zu Ehren. Georg Friedrich Händel mit seiner Ouvertüre zu "Music For The Royal Fireworks" war der passende Beginn für einen niveauvollen Konzertabend mit festlich geblasenen Trompeten.Musikalisch pompös gestaltete sich in der Folge "König Drosselbart", was die musikalische, temporeiche Vertonung des spannenden Kindermärchens in der Komposition von Willy Koester bedeutete. Mit "Highlights from Evita" folgte ein Ausflug in die Welt des Musicals, speziell mit Werken von Andrew Lloyd Webber aus dessen berühmten Musical. Die Stadtkapelle Schweich agierte auf hohem musikalischen Niveau, dass im weiteren Konzertverlauf nicht mehr verlassen wurde. Dies lag nicht zuletzt an der engagierten Leitung von Hans Jörg Wagner am Notenpult, der immer wieder die Spielfreude der Akteure anfeuerte.Weitere Stücke mit Pfiff waren "Something Stupid", der berühmte Frank Sinatra-Song aus dem Jahr 1967 und "Tom Jones In Concert", ein Medley, das alle Welterfolge des berühmten Sängers beinhaltete. Zum Abschluss der jüngste Hammer: "Sex bomb".Einem Grundsatz blieb die Stadtkapelle treu: Kein Konzert ohne Marsch. Mit dem "Florentiner Marsch" von Julius Fucik hatte sich das Orchester für ein gleichermaßen bombastisches wie schönes Werk entschieden.Eingerahmt in die Präsentation des Schweicher Jugendorchesters waren die Grußworte von Stadtbürgermeister Vitus Blang, der seit Anfang des Jahres auch erster Vorsitzender der Stadtkapelle ist. Er freute sich vor allem über eine fast ausverkaufte Halle. Mit den drei Sätzen aus der Sonata Nr. 4 von Pergolesi/Schmidt spielte sich das Saxofon-Trio mit Karoline Feltes, Danielle Speicher und Eva Wollscheid in die Herzen der Zuhörer. Auch hier geizte das Publikum nicht mit Applaus.Alfred Bläser (Gusterath) vom Kreismusikverband Trier-Saarburg nahm Ehrungen vor: Josef Lafos und Josef Barthelme für 50 Jahre aktiven Musizierens sowie Sabine Wallerath (20 Jahre) und Thomas Leyendecker für zehn Jahre.

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