Repräsentieren mit neuer Uniform

VIERHERRENBORN. Haushaltssatzung, die Neuverpachtung der Jagd und ein Antrag der Freiwilligen Feuerwehr waren Themen der Gemeinderatssitzung in der Hochwaldgemeinde.

Amtsrat Norbert Willems von der Verbandsgemeinde Kell am See trug die Eckdaten des Entwurfes der Haushaltssatzung vor. "Vierherrenborn ist einer der wenigen Orte, die über einen ausgeglichenen Haushalt verfügen und das schon über mehrere Jahre", gab er bekannt. Das freute Rat und Ortsbürgermeister Franz Mersch. "Wir haben uns - wie immer - auch im vergangenen Jahr bemüht, wirtschaftlich zu haushalten, auch wenn der finanzielle Überschuss bei 10 000 Euro liegt." So schließt der Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit einem Betrag von 118 200 Euro ab, eine 6,19-prozentige Minderung gegenüber dem Vorjahr. Eine Veränderung sei im Sozialhilfeetat zu verzeichnen, so Willems. Während 2004 noch ein gemeindlicher Anteil an der Sozialhilfe von rund 1800 Euro fällig war, werde der 25-prozentige Gemeindeanteil ab dem Haushaltsjahr 2005 entsprechend Hartz IV von der Verbandsgemeinde übernommen. Veränderungen seien auch im Steueretat zu erwarten. Gegenüber dem Vorjahr werde sich der Überschuss auf 22 300 Euro belaufen und somit eine Erhöhung um rund 4000 Euro beinhalten. Der Vermögenshauhalt sieht die bereits geplante Herstellung eines Ehrenmales für die Kriegsopfer und eine Neubestuhlung des Gemeinderaumes vor. Zu Letzterem wurden drei Musterexemplare vorgestellt. Dass die Gemeinde Vierherrenborn nicht nur schuldenfrei ist, sondern eine ansehnliche Rücklage vorweisen kann, ist mit auf die Einnahmen der 50-Jahr-Feier und einem Überschuss im Forstetat von 1500 Euro, der ursprünglich mit einem Fehlbetrag von 100 Euro kalkuliert war. Der geplante Überschuss war für 2004 mit rund 18 000 Euro geplant, tatsächlich beläuft er sich jedoch auf rund 25 000 Euro. Mersch teilte mit, dass der bisherige Jagdpächter seine Jagdpacht beendet. Es gäbe bereits zwei neue Interessenten. Der Jagdzins betrage voraussichtlich 5500 Euro, 1000 Euro davon sollen als Spende ab geführt werden. Rechtlich müsse diese Angelegenheit noch fundamentiert werden. Die Feuerwehr braucht neue Uniformen. "Wir waren die Ersten, die in der Verbandsgemeinde Kell am See eingekleidet wurden", so Mersch. "Wir sind immer noch im Besitz der ersten Garnituren. Das repräsentiert unsere Wehr nicht gerade." Die Feuerwehr beantragte einen gemeindlichen Zuschuss in Höhe von 400 Euro vom Gesamtbetrag, der 1200 Euro ausmacht. Die einzelnen Feuerwehrleute seien bereit, ebenfalls einen kleinen Obolus zu zahlen. Es wurde festgelegt, dass der Punkt in der nächsten Sitzung diskutiert werde, zumal Ratsmitglied Andreas Pütz den Antrag stellte, die Verbandsgemeinde als Träger der Feuerwehren solle den Anteil der Feuerwehrleute tragen. Begründung: "Wir arbeiten für die Sicherheit der Bevölkerung. Da darf man den einzelnen Feuerwehrmann nicht auch noch zur Kasse bitten."

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