Retten, helfen...

TRIER/TRIER-SAARBURG. (red) Seit der Naturkatastrophe vom 26. Dezember 2004 sind mehr als 100 Initiativen gestartet worden, um den Tsunami-Opfern in Südostasien zu helfen. Auch beim Kreisfeuerwehrverband Trier-Saarburg und beim Stadtfeuerwehrverband Trier war die Bereitschaft da, für die Opfer etwas zu tun.

Die Wehrleute wollten jedoch nicht einfach einen Geldbetrag auf ein Spendenkonto überweisen, sondern waren bemüht, gezielt eine Spende an eine Hilfsorganisation in Thailand zu übergeben. Der Schriftführer des Kreisfeuerwehrverbandes Trier-Saarburg, Gerd Schneider, knüpfte die nötigen Kontakte. In Zusammenarbeit mit dem Pattaya-Blatt, einer deutschsprachige Zeitung für Thailand, wurde ein Geldbetrag an bedürftige Kinder übergeben, die unter der Aufsicht der Organisation YWCA stehen. Die Bezeichnung YWCA ist die Abkürzung für "Young Women's Christian Association" Bangkok-Pattaya. Es ist ein Verein aktiver Frauen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, bedürftigen Waisen- und Halbwaisenkindern eine vernünftige Schulausbildung zu ermöglichen. Die Schule ist für die thailändischen Kinder zwar kostenlos, aber für die Schuluniform (Pflicht), Schulmaterialien (Hefte, Bücher und dergleichen) und die Schulspeisung müssen die Eltern der Kinder aufkommen. Bei Waisenkindern wird deshalb der Schulbesuch "zu einem Ding der Unmöglichkeit". Somit wären sie von einem Schulbesuch ausgeschlossen, da keine staatliche Stelle die Kosten für die Kinder übernimmt. An diesem Punkt tritt nun YWCA ein. Sie sammeln an allen Stellen und Veranstaltungen Geld, um damit die Kinder zu unterstützen. Gerd Schneider vom Kreisfeuerwehrverband Trier-Saarburg übergab nun gemeinsam mit Elfi Seitz vom Pattaya-Blatt einen Geldbetrag von 1200 Euro an die Präsidentin Nittaya Patimasongkroh vom YWCA Bangkok Pattaya. Das Geld wird einer ganzen Reihe von Kindern ermöglichen, die Schule zu besuchen und wenigstens einmal am Tag ein anständiges Essen zu bekommen. Die Präsidentin bedankte sich im Namen der hilfsbedürftigen Kinder bei Gerd Schneider für die Unterstützung durch die Feuerwehrleute aus dem Kreis Trier-Saarburg und der Stadt Trier.

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