Retten, löschen, bergen, schützen

Einen umfangreichen Einblick in ihre Arbeit und die Ausrüstung gewährte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Konz an drei Tagen der offenen Tür. Viele Hundert Menschen informierten sich.

 Das Dach am verunglückten Fahrzeug haben die Feuerwehrleute mit der Rettungsschere abgetrennt. Die Personen, die die verletzten Insassen mimen, werden geborgen. TV-Foto: Dietmar Scherf

Das Dach am verunglückten Fahrzeug haben die Feuerwehrleute mit der Rettungsschere abgetrennt. Die Personen, die die verletzten Insassen mimen, werden geborgen. TV-Foto: Dietmar Scherf

Konz. Mit den Schlagworten "Retten, löschen, bergen, schützen" umschreiben die Feuerwehren ihre Aufgabenbereiche. Wissen, perfektes Können und eine gute Ausrüstung sind dafür die wichtigsten Voraussetzungen. Dass diese Bedingungen bei der Freiwilligen Feuerwehr in der Stadt Konz gegeben sind, zeigten die 40 ehrenamtlichen Wehrleute in beeindruckender Weise. Drei Tage lang hatte die Stützpunktfeuerwehr der Verbandsgemeinde (VG) Konz ihre Tore an der Feuerwache geöffnet. Wehrführer Jürgen Lauer: "Mit unseren sieben Einsatzfahrzeugen, den zwei Booten und dem Anhänger mit 100 Metern Ölsperre sind wir technisch gut ausgerüstet". Gefordert ist die Feuerwehr nicht nur in der Stadt, sondern auch in der VG und sogar im Kreis. "Wir haben hier ein schweres Rüstfahrzeug, das mit speziellem Rettungs- und Bergungsgerät beladen ist. Es kann auf allen Straßen und Schienen im Kreisgebiet eingesetzt werden", sagt Lauer. Über Einsätze können die Ehrenamtlichen nicht klagen. Denn bis heute mussten sie in diesem Jahr bereits bei 53 Anlässen ihren "Mann" stehen. Trotz des zunehmenden Nachwuchses in der 20-köpfigen Jugendfeuerwehr wünscht er sich noch bis zu 15 Feuerwehrmänner mehr in der aktiven Wehr.

Nach dem Treffen der Alterskameraden und einem bunten Programm mit viel Musik heimischer Vereine standen die Schauübungen im Vordergrund des Geschehens. Nach der Feuerlöschübung der Jugendfeuerwehr stellten die Erwachsenen bei einem simulierten Unfall ihr Können unter Beweis.

Die Ausgangslage: Zwei Fahrzeuge vor der Feuerwache sind frontal zusammengestoßen. Drei Menschen sind verletzt und eingeklemmt. Mit Blaulicht und Martinshorn kommen die Fahrzeuge der Feuerwehr und des DRK an der Unfallstelle an. Gruppenführer Christian Frenzer orientiert sich und teilt anschließend seine Kameraden von der Feuerwehr ein.

Rettungsschere im Einsatz



Während DRK-Mitarbeiter die "verletzten" Fahrzeug-Insassen mit Helm und Decken gegen Splitter schützen, schneiden die Feuerwehrmänner mit der Rettungsschere eine Tür und beim anderen Fahrzeug sogar das ganze Dach ab. Mit fachkundigen Griffen bergen die Helfer vom DRK die Personen aus den Fahrzeug-Wracks und versorgen sie sachkundig.

Die Übung und das Geschehen an den Fahrzeugen kommentierte Wehrführer Jürgen Lauer für rund 200 Zuschauer.

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