Hermeskeil. (urs) Die Rufe nach einer Zugabe wollten nicht verstummen in der Hochwaldhalle Hermeskeil. 450 Zuschauer waren vom "Tanz- und Hörspektakel" Arche Noah restlos begeistert. Auf der Bühne standen ausnahmslos Grundschüler aus Züsch. Ihnen hatte die Aufführung einiges abverlangt. Schließlich haben sie dieses Stück, in dem sie allein durch Gang und Gestik die verschiedensten Tiere darstellen, binnen weniger Wochen mit Ballettmeister Sergey Volobuyev vom Lorscheider Petipa-Theater einstudiert. Es war eine Punktlandung, denn die liebevoll geschneiderten Kostüme sowie das aufwändige Bühnenbild waren erst kurz vor der Premiere fertig geworden. Dafür waren selbst die Eltern miteingespannt. Kostüme und Dekoration wollten gebastelt werden. Allein die "Flut" verschlang etliche Meter Stoff. Hilfe kam dafür sogar aus der Nachbargemeinde Neuhütten. Für Tobias Schmitt, der auch sonst als Tontechniker in der Schule einspringt, eine Selbstverständlichkeit.Schulleiter Achim Loos ist mehr als zufrieden mit der Aufführung, die durch eine Spende ermöglicht wurde. "Die Mühe der vergangenen Wochen habe sich gelohnt, auch wenn die Vorbereitungen schon sehr heftig waren", sagt er.Auch bei den Zuschauern strahlen nicht nur die Augen der Kinder, sondern auch die der Erwachsenen. "Das war sehr professionell", kommentiert Bärbel Thees-Herber. Gut sei auch die altersgerechte Spieldauer von 45 Minuten. Erika Malburg, die mitgenäht und -gebastelt hat, ist begeistert. "Was die Eltern da auf die Beine gestellt haben, ist schon toll", lobt die Elternsprecherin der Drittklässler. Auch Ulla Kolling vom Schulelternbeirat hebt das Engagement der Eltern hervor: "Das war eine ganz tolle Sache, dieses Gemeinschaftsprojekt auf die Beine zu stellen." Die Idee habe zwar Volobuyev gehabt, der für Choreografie und Regie verantwortlich zeichnet, doch die ganze Umsetzung gehe auf das Konto der Eltern.