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SPEICHER. (ka) Einen kulturhistorischen Leckerbissen präsentieren die Ortsgemeinde und das Heimatmuseum Speicher: Die Ausstellung "Römische Meile II in Speicher" gilt als einmalig in der Region und in der Zusammenarbeit von Rheinischem Landesmuseum (RLM) Trier und Heimatmuseum Speicher.

"Bewahrung historischen Volks- und Kulturgutes und der Tradition" - Museumsleiter Werner Streit zitiert den Leitspruch, den man sich in Speicher auf die Fahnen geschrieben hat. So stehen das römische Töpferhandwerk und seine Erzeugnisse im Mittelpunkt der Schau "Römische Meile II". Erstmals hat das Rheinische Landesmuseum Trier mit einem Regionalmuseum vertraglich eine rund 350 Exponate umfassende Dauerleihgabe vereinbart. Laut Werner Streit stammen die meisten der Exponate aus Fundstätten, die im Herbst 1944 entdeckt wurden, als sich Einheiten der deutschen Wehrmacht auf römischem Ruinengelände verschanzt hatten. 1950 veranlasste das RLM Ausgrabungen. Das Konzept der Ausstellung "Römische Meile II" stammt vom Trierer Archäologen Bernd Bienert. Ausgehend vom Rohstoff Ton über die Fertigung bis zur Verwendung und zum Vertrieb der Produktpalette erfährt der Besucher nahezu alles über den antiken Wirtschaftsfaktor Keramik. "In Speicher ist vorwiegend Haushaltskeramik hergestellt worden. Heute würde man das als Massenproduktion bezeichnen”, erklärt Bienert.

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