Rudolf mit der roten Nase: Anders sein bringt Vorteile

Wellen · Das Jugendtheater Wellen hat mit der berühmten Geschichte um ein kleines Rentier, das den Schlitten von Santa Claus ziehen darf, wieder einen großen Erfolg gefeiert. Ein scheinbarer körperlicher Mangel entpuppt sich darin als großer Vorteil, ja sogar die Rettung des Transportes der Weihnachtsgeschenke.

 Endlich geschafft: Rudolf (Lars Kleinbauer, links) darf nicht trotz, sondern wegen seiner roten Nase den Schlitten von Santa Claus ganz vorne ziehen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Endlich geschafft: Rudolf (Lars Kleinbauer, links) darf nicht trotz, sondern wegen seiner roten Nase den Schlitten von Santa Claus ganz vorne ziehen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Wellen. "Das war ganz toll und wunderbar", mit diesem kurzen Satz fasst Svetlana Forot aus Konz ihre Begeisterung über das Stück Rudolf mit der roten Nase des Jugendtheaters Wellen zusammen. "Wir mussten sogar eine Warteliste anlegen für Leute, die kommen wollten, falls jemand absagt", erklärt Regisseurin, Autorin und Kostümschneiderin Marita Dostert. Die 720 Karten für die acht Vorstellungen seien schnell verkauft gewesen. Die Geschichte ist bekannt: Das kleine Rentier Rudolf wird, statt mit einer schwarzen, mit einer roten Nase geboren. Alle machen sich über ihn lustig, ja geben ihm sogar die Schuld für eigene Misserfolge. Aber er lässt sich nicht unterkriegen, denn als Santa Claus mit seinem Schlitten mit Weihnachtsgeschenken starten will, herrscht dichter Nebel am Nordpol. Nur Rudolf kann mit seiner roten Nase "vorausleuchten". So wandelt sich Diskriminierung in Respekt - ein sehr aktuelles Thema also. Rund die Hälfte des Publikums waren Kinder, die sehr in dieser Geschichte mitfieberten, denn die Nachwuchsschauspieler bezogen ihre Zuschauer mit ein. doth

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