Rücksicht ist das Schlüsselwort

Zum Bericht "Appell an die Herrchen" (TV vom 4. März):

Immer wenn mich morgens in der Zeitung Negativ-Schlagzeilen im Zusammenhang mit Hunden begrüßen, sind es die Hundehaufen oder eben - was noch viel schlimmer ist - Beiß-Attacken. Dann werfe ich unserem Hund einen tieftraurigen Blick zu. Weiß ich doch, dass uns beim Spaziergang heute sicher wieder einige Mitmenschen noch ein bisschen vorwurfsvoller als sonst begegnen werden.

Unser Hund hat regelmäßig Gelegenheit, wilde Wiesen und Wälder, fernab von spielenden Kindern, zur Verrichtung seiner Notdurft aufzusuchen. Der Hund ist nicht schuld an solchen Miseren. Das Problem liegt beim Hundehalter. Und ich frage mich: Warum führen Halter ihre Hunde nicht dort aus, wo es keine Probleme mit dem großen Geschäft gibt? Und wenn sie es nicht den Mitmenschen zuliebe tun wollen, dann sollten sie es doch ihrem Hund zuliebe tun. Denn freiwillig setzt der seinen Haufen nicht auf der Straße oder dem Gehweg ab. Viel lieber verzieht er sich dazu. Und wenn's halt doch mal passiert, ist ganz klar der Halter in der Pflicht. Negativschlagzeilen wie die im Artikel ziehen den Zorn doch zunächst auf alle Hundehalter. Argwöhnische Blicke sind da noch die harmlosesten Nebenwirkungen. Ich räume ein, dass es nicht immer möglich ist, einen weiten Spaziergang fernab von Wohngebieten zu machen. Innerhalb der Stadtgebiete wäre ein ausgewiesener Hundepark eine bessere Lösung als ein Tütenspender. Ein solcher Ort würde bei den Bürgern dann sicher schnell zum Hundeklo erkoren. Spaß beiseite. Rücksicht ist doch in dieser Thematik das große Schlüsselwort. Nachzuschlagen in jedem handelsüblichen Wörterbuch.

Ilse Goergen, Konz-Könen

HUNDEKOT

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