Rudolf Müller wählte harte Worte und schoss damit weit über das Ziel hinaus. Der Christdemokrat will die Integration der früher frei gestellten Schülerbeförderung in den Linienverkehr als Erfolg verstanden wissen, der auch dann nicht angekratzt wird, "wenn es in Ausnahmefällen mal im Gebälk knirscht". Es stellt sich die Frage, von welchem Erfolg hier die Rede ist. Die sichere Fahrt zum Kindergarten oder zur Schule und wieder zurück ist keineswegs ein Erfolg, sondern eine Selbstverständlichkeit, die in der Verantwortung des Kreises liegt. Diese Verantwortung hat Landrat Richard Groß akzeptiert und versucht, ihr im Rahmen seiner Möglichkeiten gerecht zu werden. Der am Montag vorgestellte Aktionskatalog beweist, dass die Kreisverwaltung die Notwendigkeit erkannt hat, die Busfahrten noch sicherer zu machen. Die Attacke des CDU-Chefs gegen den Kreiselternausschuss aus der "Aufruhrzone Beuren", der in glaubwürdiger Sorge um die Sicherheit der Kinder handelt und argumentiert, ist sowohl unverständlich als auch unlogisch und muss als reine Polemik zurückgewiesen werden. j.pistorius@volksfreund.de