Rüstzeug für Hänschen

KONZ. (red) "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr", heißt es im Volksmund. Deshalb ist es wichtig, früh die Kompetenzen bei Kindern auszubilden. Im Kindergarten St. Nikolaus in Konz steht die Sprachausbildung im Mittelpunkt.

Der Kindergarten St. Nikolaus in Konz "beheimatet viele Kulturen", erzählt die Leiterin Karin Kohl. Das Thema Sprache ist deshalb ein Schwerpunkt bei der Erziehung der rund 93 Kinder im Kindergarten. "Förderung der Sprache" und das "Nutzen von Potenzialen" sind die erklärten Ziele der Erzieherinnen. Mit Spielritualen, Liedern, Sing- und Kreisspielen werden die Sprachkompetenzen der Drei- bis Sechsjährigen täglich spielerisch erweitert. Dabei werden die Kleinen außerdem noch in Bewegung gebracht. Beim Singen, Klatschen und beispielsweise beim Bewegen im Rhythmus prägt sich das Gelernte viel schneller ein. Für Kinder mit Migrationshintergrund gibt es im Kindergarten St. Nikolaus außerdem ein Sprachförderangebot, durch das die Kinder ihre Deutsch-Kenntnisse verfestigen können. Um den Kleinen gerade im Grenzgebiet weitere wichtige Sprachkompetenzen mit auf den Weg zu geben, ist im Kindergarten St. Nikolaus zudem eine Französisch-Fachkraft tätig, die Kindern ab vier Jahren - ebenfalls spielerisch - die Zweit- oder Drittsprache näher bringt. Für die Kinder, die bald in die Schule kommen, gibt es zusätzlich das "Würzburger Trainingsprogramm", bei dem sie Wörter, Reime, Silben und Phoneme näher gebracht bekommen. Sie werden dabei auf phonologisches Bewusstsein trainiert und gleichzeitig auf die Schriftsprache neugierig gemacht, die sie dann in der Schule lernen.

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