Rumpelstraße bleibt noch einige Wochen

Ursprünglich sollte am heutigen Montag der Ausbau der Straße "Flachsspreit" hinter dem Kreiskrankenhaus beginnen. Wegen der kalten Witterung mit deutlichen Minusgraden wird die Baufirma jedoch voraussichtlich erst in drei bis vier Wochen anrücken.

 Dringend sanierungsbedürftig: Tiefe Furchen durchziehen die Straße „Flachsspreit“. TV-Foto: Susanne Rendenbach

Dringend sanierungsbedürftig: Tiefe Furchen durchziehen die Straße „Flachsspreit“. TV-Foto: Susanne Rendenbach

Saarburg. Der Rumpelstraße " Flachsspreit" hinter dem Krankenhaus St. Franziskus soll es "an den Kragen" gehen. "Wer sich vom schlechten Zustand der Straße überzeugen will, sollte sie einfach mal mit mehr als 20 oder 30 Stundenkilometern im Auto befahren", rät Stadtbürgermeister Jürgen Dixius augenzwinkernd. "Das funktioniert nämlich nicht, ohne dass man sich permanent den Kopf am Autodach stößt."

Auch ohne diesen Praxis-Test sind die massiven Schäden mit bloßem Auge unübersehbar. Bodenwellen, aufgeplatzte Stellen und tiefe Schlaglöcher zieren die Strecke.

Arbeiten verschieben sich um drei bis vier Wochen



Einen Schritt näher rückte der überfällige Ausbau im Sommer vergangenen Jahres. Im Juli hatte das Land Rheinland-Pfalz einen Zuschuss von 60 000 Euro für den rund 280 000 Euro teuren Ausbau bewilligt (der TV berichtete). In einer Anliegerversammlung Ende September informierten Stadt und Planungsbüro über das Vorhaben.

Heute sollten die ersten Baufahrzeuge anrücken. Daraus wird aufgrund des Wetters und der Auftragslage der zuständigen Baufirma jedoch nichts. "Für unsere Arbeiten darf es nicht mehr frieren", informiert Michael Metrich, Geschäftsführer des gleichnamigen Freudenburger Unternehmens, auf TV-Nachfrage.

"Wegen der aktuellen Wetterlage, der Prognose und einer anderen Baustelle, die wir zunächst abschließen, werden sich die Arbeiten wohl um drei bis vier Wochen verschieben", schätzt Metrich.

Bevor die Straße in drei Abschnitten neu gemacht wird, geht es allerdings zunächst in die Tiefe. Eine Kamerabefahrung des mehr als 50 Jahre alten Kanals hat nach Auskunft des Saarburger Ingenieurs Jürgen Krämer ergeben, dass die Leitungen zwingend ausgetauscht werden müssen. "Zum einen, weil sie marode sind. Zum anderen muss die Wasserleitung für einen möglichen Brandfall im Schwestern-Wohnheim vergrößert werden", erläutert er.

Anschließend gehe es an den ersten Bauabschnitt in Höhe der Kreuzung Kahrener-/Sarrebourg-Straße bis kurz vor der Kurve. Weiter gehen die Arbeiten innerhalb des Kurvenbereichs, bevor sich der dritte Abschnitt von der Geraden bis zum Schwestern-Wohnheim anschließt.

5,50 Meter breit soll die Fahrbahn werden, links und rechts werden Gehwege von jeweils 1,50 Meter Breite angelegt.

Stellplätze würden erst markiert, wenn der Ausbau abgeschlossen ist, kündigt Dixius im Hinblick auf entsprechende Nachfragen während der Anliegerversammlung an. "Wir haben den Anwohnern versprochen, Stellproben zu machen, sodass gewährleistet ist, dass sie problemlos in ihre Einfahrten kommen."

Zudem habe der eine oder andere Anlieger angekündigt, auf seinem Grundstück weiteren Parkraum schaffen zu wollen. Auch die Frage, ob die Flachsspreit wie bislang in beide Richtungen befahrbar bleibt oder zur Einbahnstraße wird, werde mit den Anwohnern erörtert und nach dem Ausbau geklärt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort