Rund 15 000 Radler trotzen dem Wetter bei Saarpedal

Konz/Saarburg · Kühle Temperaturen und Schauer sind der Grund für bescheidene Teilnehmerzahlen am autofreien Erlebnistag Saarpedal. Die Polizei spricht von 10 000 bis 15 000 Radlern, Inlinern und Fußgängern, die am Sonntag unterwegs waren.

Konz/Saarburg. Es ist 11 Uhr, das Thermometer zeigt 13,5 Grad an. Die Straßen an der Saar sind für den autofreien Erlebnistag Saarpedal gesperrt. Doch es sind nur vereinzelt Radfahrer, Inliner und Spaziergänger auf der 40 Kilometer langen Strecke zwischen Konz und Merzig unterwegs. Die Polizei schätzt am Abend, dass es etwa 10 000 bis 15 000 Menschen sind. "Die Teilnehmerzahlen liegen erheblich unter dem Durchschnittswert", sagt Einsatzleiter Wolfgang Schnur von der Polizeiinspektion in Saarburg. 2010 waren es rund 50 000. Der Grund dafür ist offensichtlich. Im Gegensatz zu dem fantastischen Wetter im vergangenen Jahr ist es am Sonntag wechselhaft, ab und zu regnet es. Regenzeug gehört bei Saarpedal 2011 dazu.
Niklas Fachbach aus Serrig ist trotz des schlechten Wetters mit zwei Freunden unterwegs. "Es ist kühl, aber angenehm zum Fahrradfahren", sagt er. Die Drei legen eine Pause beim Winzerfest an der Saar im Maierspark in Konz ein. Gerade spielt der Musikverein Concordia Konz. Um 14 Uhr folgt der Höhepunkt. Georges Christen, der stärkste Mann der Welt, lässt seine Muskeln spielen. Unter anderem bläst er eine Wärmflasche auf, bis sie mit einem lauten Knall platzt.
Während Fachbach und seine Freunde sich in Konz ausruhen, ist Familie Schwarz aus Serrig unterwegs nach Saarburg. Gegen 12 Uhr kommen sie am Beuriger Saarufer an. Dort sind mehrere Stände aufgebaut. Einzelne Gruppen sitzen an Biertischen und lassen sich das Grillgut schmecken. "Wir haben eine kleine Pause gemacht, um uns unterzustellen", sagt Silke Schwarz. "Jetzt fahren wir zurück nach Serrig." Während die kleine Jana im Kindersitz auf dem Gepäckträger sitzt, fährt Sohn Luca mit seinem Kinderfahrrad. Für ihn ist die Strecke nach Saarburg und zurück nach Serrig eine Herausforderung.
Eine Herausforderung suchen auch Christian Karsten aus Konz-Könen und sein Sohn Felix (13). "Wir haben gestern schon eine Trainingstour nach Saarburg gemacht und sind auf dem Rückweg in einem Regenschauer fast erfroren", sagt Karsten. Trotzdem sitzen die beiden wieder im Sattel. Sie wollen noch bis nach Merzig weiterradeln.
Für die etwa 80 freiwilligen Einsatzkräfte an der Strecke verläuft der Tag ruhig. Laut dem Deutschen Roten Kreuz gibt es nur vereinzelt Stürze. Oliver Gorges vom DRK Konz erzählt, dass ein Kind mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Fotos und ein Video zum Thema unter volksfreund.de

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