Saar-Hunsrück-Steig ist spitze in Europa

Trier/Hermeskeil · Was im Fußball der FC Barcelona ist, ist bei den Fernwanderwegen der Saar-Hunsrück-Steig: nämlich die Nummer eins in Europa. Nachdem die Strecke noch verlängert wurde, dürfte sie auf lange Zeit konkurrenzlos an der Spitze stehen.

 Per pedes auf dem Saar-Hunsrück-Steig: Der Wanderweg hat viel zu bieten TV-Foto: Axel Munsteiner

Per pedes auf dem Saar-Hunsrück-Steig: Der Wanderweg hat viel zu bieten TV-Foto: Axel Munsteiner

Foto: Axel Munsteiner (ax) ("TV-Upload Munsteiner"

Trier/Hermeskeil. Der Premium-Fernwanderweg Saar-Hunsrück-Steig führte bisher auf 218 Kilometern von Perl und Schengen an der Mosel durch den Naturpark Saar-Hunsrück nach Idar-Oberstein und mit einem Abzweig nach Trier.
Mit der Verlängerung nach Boppard am Rhein hat er nun eine Länge von 410 Kilometern. Mit der Verlängerung kommen zwölf weitere Etappen hinzu, so dass der Weg jetzt aus 27 Etappen besteht.
Davon führen zwei durch die Verbandsgemeinde Ruwer. Vom Stausee Kell aus geht es auf 20,2 Kilometer Länge über Bonerath, Riveris und Waldrach bis nach Kasel (Etappe 26).
Dort startet die 27. Etappe, die 15,3 Kilometer lang ist und auf der Wanderer über Filsch und Trimmelterhof bis nach Trier gelangen.
Der Vorsitzende des Deutschen Wanderinstituts, Klaus Erber, stellte jetzt das Ergebnis der Zertifizierung vor. Demnach ist und bleibt der Saar-Hunsrück-Steig der Weg mit der höchsten Erlebnisdichte, dem geringsten Asphaltanteil und dem höchsten Anteil an Naturpfaden aller Fernwanderwege in Europa.Aussichtspunkte und Schluchten


Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die Stille in unberührter Natur auf großen Teilen der Strecke. Die neue Strecke durch den östlichen Hunsrück wird geprägt von einer Kombination aus spektakulären Aussichten mit wildromantischen Schluchten wie der Baybachklamm oder der Ehrbachklamm. Daneben sind historische Orte wie die Altstadt von Oberstein, das malerische mittelalterliche Herrstein, die imposante Schmidtburg und die Burgstadt Kastellaun angebunden.
Die neue Strecke steht bei gleicher Erlebnisqualität in einem Kontrast zur bisherigen Strecke, die vor allem mit zahlreichen Bachläufen, einem hohen Waldanteil und kleinteiligen Landschaftstrukturen punktet. Der Saar-Hunsrück-Steig erhält 65 Erlebnispunkte und liegt damit vor allen anderen Premium-Fernwanderwegen in Deutschland. Der bisherige Steig hatte 64 Erlebnispunkte. Er wurde auch durch die Streckenführung im neuen Nationalpark Hunsrück-Hochwald, den er auf 30 Kilometern durchquert, aufgewertet.
Die Erlebnispunkte spiegeln die Qualität eines Wegs. Jeder Kilometer wird dabei durch das Deutsche Wanderinstitut nach 36 Kriterien bewertet. Mit den 111 Traumschleifen als Premium-Rundwanderwegen bietet die Region Saar-Hunsrück die beste Wanderinfrastruktur in Europa. red

Auf www.saar-hunsrueck-steig.de sind alle neuen Etappen eingestellt. Erhältlich beim Projektbüro und den Tourist-Infos sind der kostenlose Wanderführer mit allen 27 Etappen sowie das Gastgeberverzeichnis.

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