Merzig-Wadern/Hermeskeil. Wein- und Flusslandschaften, waldreiche Höhenzüge und Bergkämme im Hunsrück beflügeln nach wie vor Wanderer, die 180 Kilometer lange Route zu erkunden. Von der Faszination, die vom Saar-Hunsrück-Steig ausgeht, profitieren Hotels, Pensionen und Gasthöfe. Denn die Zahl an Gästen boomt.

Dies geht aus einer Befragung von 115 Hotels, Pensionen und Gasthöfen zwischen Orscholz und Idar-Oberstein hervor. Für die Gastronomen steht fest: Der Saar-Hunsrück-Steig und die Traumschleifen Saar-Hunsrück sind ganz klar eine Entwicklungschance für die Region.

Wanderer mittleren Alters

Wie bereits 2009 hatte das Projektbüro Saar-Hunsrück-Steig die Studie gestartet, die Aufschluss darüber geben soll, wie sich der sogenannte Wandertourismus innerhalb eines Jahres in der Region auswirkt.

"Über die Hälfte der Betriebe verzeichneten ein Wachstum bei den Gästezahlen. Das macht insgesamt etwa 70 Prozent der Betriebe aus", kommentiert das Projektbüro mit Sitz in Losheim die Studie.

Nur bei 14 Prozent der befragten Betriebe ist nach Darstellung der Verantwortlichen die Gästezahl leicht gesunken. "Einen mittleren oder gar starken Rückgang der Gästezahlen gab kein Betrieb an", sagt das Projektbüro. Ganz klarer Favorit unter den Wanderwegen ist der Saar-Hunsrück-Steig - 86 Prozent der Gäste folgen dieser Route.

Jede Menge feste Fans hat er. Wiederholungstäter kehren bei ihrer Wanderung auf den gut 180 Kilometern immer wieder in "ihr" Hotel, "ihre" Pension oder "ihren" Gasthof ein, wie 72 Prozent der Betriebe feststellen. Meist sind es Wanderer mittleren Alters (61 Prozent), die sich für diesen Fernwanderweg entscheiden.

Der Anteil der jungen Wanderer beträgt zehn Prozent, der der älteren Wanderer liegt bei 29 Prozent, so jedenfalls die Einschätzung der Gastronomen. Für sie steht fest: Der Saar-Hunsrück-Steig wirkt sich positiv auf den Betrieb aus.