Saarburg bekommt einen öffentlichen Boule-Platz

Saarburg · Ob als Mannschaftssport oder Freizeitvariante: Boule ist ein Sport für Menschen jeden Alters. Ab Sommer können Saarburger und Touristen ihr Können auf dem öffentlichen Boule-Platz an der Saar testen. Die Arbeiten starten diese Woche.

 Sie werfen schon mal ein paar Kugeln, ehe die Arbeiten am Boule-Platz im Sommer abgeschlossen sind: Bernd Oberbillig, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Boule, Bürgermeister Jürgen Dixius und Jürgen Kremer, Bauamtsleiter der Verbandsgemeinde (von links). TV-Foto: Gianna Niewel

Sie werfen schon mal ein paar Kugeln, ehe die Arbeiten am Boule-Platz im Sommer abgeschlossen sind: Bernd Oberbillig, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Boule, Bürgermeister Jürgen Dixius und Jürgen Kremer, Bauamtsleiter der Verbandsgemeinde (von links). TV-Foto: Gianna Niewel

Saarburg. "Donk". "Donk". "Donk". Nach dumpfem Aufprall auf dem Rasen rollen die drei Boule-Kugel noch ein Stück, ehe sie in der spielentscheidenden Position liegen bleiben. "Nicht schlecht!", lobt Bernd Oberbillig, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Boule Saarburg, seine beiden Mitspieler. Noch bis zum Sommer haben Stadtbürgermeister Jürgen Dixius und Jürgen Kremer, Bauamtsleiter der Verbandsgemeinde, Zeit, um ihrem Wurf den letzten Schliff zu verleihen. Dann nämlich soll das öffentliche Boule-Feld an der Saar unmittelbar neben dem Ruderclub bespielbar sein, und nicht nur die Herren können dann auch auf Split ihr Können unter Beweis stellen.
"Zum einen ist der Platz zentral gelegen und somit leicht zu erreichen. Zum anderen bietet er mit einer Gesamtfläche von 300 Quadratmetern genug Raum, damit der Verein Turniere austragen kann", lobt Dixius die Lage der Spielfelder mit Panoramablick auf die Burg und Saarburgs Altstadt. "Die Baugenehmigung für die acht Felder ist erteilt, diese Woche beginnen die Vorbereitungen", berichtet Kremer. Regieführend im Bezug auf die Gestaltung sei jedoch die Interessengemeinschaft Boule, die nicht nur die benötigte Fläche abtragen und bespielbar machen will, sondern darüber hinaus Zuwege bauen und Fahrradständer errichten möchte. Und damit sich die Spieler zwischen zwei Würfen erholen können, sollen außerdem Bänke um die Felder platziert und mit Hilfe einer Beleuchtungsanlage das Spielen am Abend gewährleistet werden. "Die Kosten hierfür belaufen sich auf circa 19 000 Euro", weiß Dixius. Eine großzügige Fördersumme für den Bau des Boule-Platzes stammt aus der Aktion "Helden der Region" der Stadtwerke Trier, die soziale oder umweltschonende Projekte in der Region unterstützen.
Bedingung hierfür ist, dass die Bürger selbst tätig werden. Dies ist in Saarburg erfüllt, da die 40 Mitglieder der Interessengemeinschaft Boule in umfangreicher Eigenleistung tätig werden und so von der Stadt letztendlich nur rund 2000 Euro getragen werden müssen.
"Wir freuen uns darauf, endlich auch zu Hause Turniere austragen zu können. Seit der Platz, auf dem wir sonst gespielt haben, Baufläche wurde, mussten wir immer auf die Boule-Plätze der umliegenden Orte zurückgreifen", rechtfertigt Oberbillig die bevorstehende Arbeit. Wer sich von dem Resultat überzeugen will, kann sich ab den Sommerferien mit den eigenen Kugeln auf dem Boule-Feld beweisen; wer keine Kugeln hat, kann sonntagabends von den Könnern der Interessengemeinschaft Kugeln leihen oder auch nur zuschauen. Für Bernd Oberbillig sind die Vorzüge des Sports jedenfalls offenkundig, und die Freude auf das erste Spiel auf heimischem Feld ist groß: "Boule ist ein Sport für jedermann - ob Alt oder Jung. Und hier an der Saar, bei dem Ambiente, spielt es sich umso schöner." gn

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