Saarburg wächst und wächst

Ein 7600 Quadratmeter großes Baugebiet ist im Saarburger Staden auf dem Gelände der Gärtnerei Kind geplant. Die bislang dort ansässige Gärtnerei will die Firma verlagern und das Firmengelände verkaufen. Hinzu kommen etwa 1137 Quadratmeter von einem benachbarten Grundstück.

 Auf dem Gelände der Gärtnerei Kind an den Staden in Saarburg entstehen elf neue Baugrundstücke. TV-Foto: Christian Kremer

Auf dem Gelände der Gärtnerei Kind an den Staden in Saarburg entstehen elf neue Baugrundstücke. TV-Foto: Christian Kremer

Saarburg. Die Stadt Saarburg zählt zurzeit rund 6500 Einwohner. Das sind mehr als im Jahr 2007. Damals waren beim Statistischen Landesamt noch 6300 Bewohner registriert. Einer der Gründe für das langsame, aber stetige Bevölkerungswachstum in den zurückliegenden Jahrzehnten ist sicherlich die Schaffung neuen Baulands.

Für weitere bebaubare Flächen hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung gesorgt. Für das Gelände der Gärtnerei Kind im Staden hat das Gremium einen Bebauungsplan beschlossen. "Ein Investor beabsichtigt, ein kleineres Baugebiet zu entwickeln", sagt Stadtbürgermeister Jürgen Dixius.

Durch den Stadtrat-Beschluss ist ein sogenanntes beschleunigtes Verfahren für die Entwicklung von innerstädtischen Gebieten auf den Weg gebracht worden. Statt - wie bei den sonstigen Bebauungsplan-Verfahren üblich - zwei Offenlegungen ist dabei lediglich eine Offenlegung der Pläne notwendig. Hintergrund ist die Tatsache, dass das Gebiet rings um die Gärtnerei bereits überplant ist.

In der jüngsten Sitzung des städtischen Bauausschusses wurde über den Vorentwurf des Bebauungsplans für die Grundstücke diskutiert. Auch über die Stellung der Dächer wurde gesprochen, unter anderem um eine sonnenenergetische Nutzung zu ermöglichen. Der Besitzer eines Nachbargrundstücks hat sich Kinds Vorhaben angeschlossen. Auf dem insgesamt etwa 7700 Quadratmeter großen Gelände sollen elf neue Baugrundstücke erschlossen werden.

Die Parzellen sind zwischen 542 und 742 Quadratmeter groß. Etwa 628 Quadratmeter sind für eine Erschließungsstraße vorgesehen. Die geplanten Wohnhäuser sollen jeweils Platz für höchstens zwei Wohneinheiten bieten, denen je zwei PKW-Stellplätze zur Verfügung stehen.

Das alte Gelände gibt Herbert Kind, Eigentümer der Gärtnerei Kind, vor allem wegen der unzureichenden Infrastruktur auf: "Von der Lage her ist es hier unten schwierig geworden." Kind will mit dem Verkauf der Flächen sein Neuvorhaben finanzieren. So steht es in einem Schreiben des Projektentwicklers Claudius Frühauf, der das Projekt im Staden koordiniert. Näheres zu einer neuen Filiale seiner Gärtnerei will Kind noch nicht verraten, weil er erst abwarten möchte, wie der Verkauf des Baulands läuft.

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