Saarburger Bauernmarkt zum Start in die Herbstsaison

Saarburg · Der Goldene Oktober mit Bauern- und Kunsthandwerkermarkt am 14. Oktober ist für Saarburg der wichtigste verkaufsoffene Sonntag des Jahres. Das Angebot soll mehr als 10 000 Besucher locken.

 Äpfel bringen beim Goldenen Oktober Glück: Die Organisatoren Thomas Remmel und Stefan Müller-Hamann (von links) locken die Besucher am nächsten Sonntag mit 3000 Früchten, an denen Lose hängen, nach Saarburg. TV-Foto: Tobias Thieme

Äpfel bringen beim Goldenen Oktober Glück: Die Organisatoren Thomas Remmel und Stefan Müller-Hamann (von links) locken die Besucher am nächsten Sonntag mit 3000 Früchten, an denen Lose hängen, nach Saarburg. TV-Foto: Tobias Thieme

Saarburg. Pünktlich zum verkaufsoffenen Sonntag am 14. Oktober hat sich Saarburg rausgeputzt. Der Fruchtmarktkreisel ist fertig. Der Kreisel am Laurentiustunnel hat seit einigen Wochen ein neues Gesicht. Und auch einige neue Parkplätze gibt es in der Stadt. Jetzt müssen nur noch die Wettermacher mitziehen, damit die Saarburger Geschäftsleute mit dem kommenden Sonntag den Goldenen Oktober einläuten können.
Der Termin hat sich inzwischen bewährt. Zum 14. Mal organisiert der Saarburger Gewerbeverband (SGV) ein Programm, mit dem für die Händler die Herbstsaison beginnt. "Für uns ist das der wichtigste der verkaufsoffenen Sonntage", sagt Stefan Müller-Hamann vom Arbeitskreis Ideen und Konzepte im SGV, dessen Mitglieder sich um die Planung kümmern. Erstens sei die Jahreszeit einfach schön, und zweitens würden einige Kunden bereits mit dem Kauf von Weihnachtsgeschenken beginnen. Mit einer Schätzung tut er sich schwer, aber er rechnet mit so vielen Besuchern wie im vergangenen Jahr. 2011 sollen es mehr als 10 000 gewesen sein.
Im vergangenen Jahr hatten die Geschäftsleute noch einmal Gespräche mit ihren Kollegen aus Hermeskeil angekündigt. Denn dort gibt es gleichzeitig einen Handwerkermarkt.
"Das Thema ist durch. Wir glauben nicht, dass wir uns gegenseitig Besucher streitig machen", sagt Erika Brixius vom SGV. Saarburg wird jedenfalls voll sein. Um Platz für Menschen und Stände zu bieten, wird die Graf-Siegfried-Straße zwischen Rathaus und dem Kreisel unterhalb der Burg für Autos gesperrt. Parkplätze sind dann ausgeschildert.
Sämtliche Geschäfte seien an dem Sonntag geöffnet, sagt Müller-Hamann. Doch auch, wenn sich so viele Händler an der Veranstaltung beteiligen, wünscht sich der SGV noch etwas mehr Engagement der Nichtmitglieder. Obgleich nach Abzug der Kosten nicht immer ein Plus in der Kasse zu buchen sei, habe der Goldene Oktober doch einen "riesigen Marketingeffekt", wie Müller-Hamann es ausdrückt.
Um die einzelnen Programmpunkte hat sich Thomas Annen gekümmert. "Indem wir heute mehr Kunsthandwerk als früher haben, steigern wir auch die Qualität des Bauernmarktes", sagt er. Inzwischen kämen zudem zwei Drittel der Anbieter aus der ganzen Großregion.
thie
Extra

Bauernmarkt: Fisch, Fleisch, Obst, Honig, Käse - die 50 Marktbeschicker bieten an, was sie in der Region produzieren. Die Besucher des Marktes können dabei auch Handwerkern über die Schulter schauen, wie sie etwa Gefäße töpfern oder Körbe flechten. Beginn ist um 11 Uhr. Kinderprogramm: Für die Kleinen dreht sich ein Karussell, außerdem wartet eine Schminkaktion. Nachwuchsstürmer können sich an der Torwand austoben. Zur Stärkung gibt es Kartoffeln am Spieß. Oktoberfest: Bayerische Spezialitäten lassen sich Exilbajuwaren, alteingesessene Saarburger und Gäste am gleichnamigen Stand schmecken. Dort warten Weißwurst und Festbier. Am Weinstand gibt es mit Zwiebelkuchen und Federweißem auch Traditionelles aus der Region. Offene Geschäfte: Die Läden sind von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Während des ganzen Tages verteilen die Geschäftsleute insgesamt 3000 Äpfel an die Besucher. Unter jedem Apfel klebt ein Los für ein Gewinnspiel. Hauptpreis ist ein Wochenende in einem Wellness-Hotel. "1998 haben wir einen Goldbarren für umgerechnet 90 Euro verlost", erinnert sich Annen an das erste Gewinnspiel beim Goldenen Oktober. "Der ist heute 420 Euro wert." thie

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