Saarburger geizen nicht mit Geschenken

Während die Wirtschaftsanalysten düstere Szenarien zeichnen, strömen die Deutschen unbeeindruckt in die Läden auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken. Auch die Mehrheit der Saarburger will kurz vor dem Fest nicht den Gürtel enger schnallen, wie eine TV-Umfrage zeigt.

Saarburg. 23. Dezember, 12 Uhr, in der Saarburger Innenstadt: Mit suchenden Blicken steuern die Menschen auf die Parfümerien und Bäckereien zu, randvolle Tüten und Körbe in der Hand, mal von Hektik getrieben, mal entspannt. "Es ist typisch für eine Kleinstadt wie Saarburg, dass sich der Betrieb auf die letzte Woche vor Weihnachten konzentriert", berichtet Buchhändlerin Ursula Volk. Wie die Mehrheit der Saarburger Einzelhändler ist sie zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft 2008.

Parfüm und Gutscheine, Schmuck und Dessous, Wohn-assessoires, Spielzeug und Bücher führen in diesem Jahr die Einkaufsliste der Saarburger an. Verkaufsoffene Sonntage, das Weihnachtsshopping und der Weihnachtsmarkt lockten im Dezember viele Kunden nach Saarburg. "Wir brauchen das ganze Jahr über mehr solcher Aktionen", folgert Martina Reuter von Tina's Wäsche-Moden.

Thomas Annen, Juwelier: "Durch die Bank wurden viele Geschenke gekauft - in allen Preislagen. Die Menschen legen wieder mehr Wert auf Qualität und wollen sich etwas gönnen. Die Panik vor der Krise halten viele für hausgemacht."

Stephanie Endres, Boutique Elisa: "Das Geschäft in diesem Jahr war richtig super. Bei uns haben vor allem viele Männer Schmuck und Oberteile für ihre Frauen gekauft. Auch an Heiligabend ist noch viel los."

Bei Johannes (7) und Julius (4) aus Wincheringen steht an Weihnachten Playmobil-Spielzeug hoch im Kurs - vor allem Flugzeuge und Piratenboote. Für ihre Eltern und Großeltern gibt`s von den Brüdern derweil selbst gebastelte 3-D-Bilder.

Martina Reuter, Tina's Wäsche-Moden: "Vor allem der Weihnachtsmarkt hat uns viele Kunden beschert. Gefragt sind Dessous und besonders Nachtwäsche, für Männer Unterwäsche."