Ausstellungen Saarburger Museen: Die Zukunft der Tradition leben

Saarburg · Amüseum und Mühlenmuseum stellen das Veranstaltungsprogramm für das Jahr 2019 vor.

 Dieses Foto von der Kaserne Saarburg stammt von Uli Schmidt. Bilder wie diese werden auf der Ausstellung „Vergessene Orte“ ausgestellt.

Dieses Foto von der Kaserne Saarburg stammt von Uli Schmidt. Bilder wie diese werden auf der Ausstellung „Vergessene Orte“ ausgestellt.

Foto: Amüseum Saarburg

In 2019 präsentieren die beiden Städtischen Museen am Wasserfall gemeinsam ein vielseitiges Sonder- und Ausstellungsprogramm. Besonders sind die vielen aktuellen und lokalen Aspekte der Ausstellungen. Kunstströmungen wie „Lost Places“-Fotografien, digitale Kunst oder Minimalismus sind Teil des Programms. Ebenso zeigen die Museen traditionelle Werke wie Malerei, plastische Kunst aus der Partnerstadt und Zeichnungen, wie die des vor 50 Jahren verstorbenen Kölner Künstlers Theo Blum. Die Motive sind häufig aus der Gegend oder damit verbunden. Die erfolgreichen Sonderveranstaltungen zum Internationalen Museumstag und Deutschen Mühlentag bleiben auch in 2019 erhalten.

Das Museum Amüseum ist Teil der Städtischen Museen Saarburgs. Es besteht aus dem Städtischen Museum, das die Handwerkstradition und –geschichte der Region präsentiert sowie der Städtischen Galerie für Zeitgenössische Kunst, in der Wechselausstellungen regionaler und überregionaler Künstler gezeigt werden.

Die „Hackenberger Mühle“ (heute Mühlenmuseum) stammt aus dem 13. Jahrhundert und umfasst drei hintereinander gestaffelte Mühlen. Bis zum Jahre 1974 wurde hier Getreide zu Mehl gemahlen. Mit Originalantrieben konnte täglich eine Tonne Mehl ausgestoßen werden. Im Keller der Mühle können die Besucher die vielen Zahnräder besichtigen, die durch den Lederriemen mit dem Mahlstuhl im oberen Geschoss verbunden waren. In den oberen Räumen sind verschiedene Mahlwerke und andere Geräte zu sehen, die aus den gemahlenen Getreidekörnern nach und nach immer feineres Mehl zutage förderten.

Sabine Repplinger, verantwortlich bei der Stadt Saarburg für das Ausstellungsprogramm, sagt: „Wir freuen uns, in diesem Jahr wieder Ausstellungen zeigen können, die am Puls der Zeit, aber auch mit viel Lokalcolorit sind. Sie zeigen die Verbundenheit des Museums mit der Region, sind aber gleichzeitig modern, zeitgemäß und überraschend.“ Außerdem ergänzt Repplinger: „Mit Chikako Kato konnten wir in diesem Jahr die Ramboux-Preisträgerin der Stadt Trier als Ausstellerin gewinnen.“

In den Daueraustellungen widmen sich beide Städtischen Museen der Kultur und Tradition des Saarburger Handwerks.

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