Schulzentrum Saarburg Saarburger Schule bekommt neue Lampen für 690 000 Euro

Saarburg · Die Sanierung der Beleuchtung im Saarburger Schulzentrum mit 1690 Schülern ist eine aufwendige Sache. Sie dauert ein Jahr. Abwechselnd werden in dieser Zeit Klassen in Containern untergebracht.

  Am Schulzentrum in Saarburg, zu dem die Berufsbildende Schule und die Realschule plus gehören, wird die Beleuchtung saniert.

Am Schulzentrum in Saarburg, zu dem die Berufsbildende Schule und die Realschule plus gehören, wird die Beleuchtung saniert.

Foto: TV/Marion Maier

Das Saarburger Schulzentrum, in dem die Realschule plus sowie die Geschwister-Scholl-Schule (Berufsbildende Schule, BBS) untergebracht sind, ist 1975 erbaut worden. Die Gebäude zu sanieren, ist da kein Luxus. Die Generalsanierung wird laut Kreisverwaltung in diesem Jahr auch vorbereitet.

Doch zunächst sind die Lampen einschließlich der Verkabelung dran. Denn „insgesamt muss die Beleuchtung als abgängig bewertet werden“, wie es in der Vorlage der Kreisverwaltung für den Kreisausschuss heißt, der die entsprechenden Beschlüsse gefasst hat. Was das konkret bedeutet, erläutert Klaus Paulus, Schulleiter der Realschule plus: „Einige Lampen haben bereits lautstark den Geist aufgegeben. Eltern würden sagen, sie sind explodiert. Fachleute sprechen von implodieren.“

Die alten Leuchten durch LED-Lampen zu ersetzen, ist ein großes Projekt. Immerhin erhellen sie für 1690 Schüler (1010 auf der Berufsbildenden Schule, 680 auf der Realschule plus) den Schulalltag. Allein an der BBS müssen mehr als 1000 Leuchtstoffröhren in 40 Räumen ausgetauscht werden, schätzt der BBS-Schulleiter Jürgen Scholz. An der Realschule plus dürften es noch mal so viele sein. Ein Jahr hat der beauftragte Projektträger Jülich (siehe Info) für die Sanierung der Beleuchtung veranschlagt. Die Kosten für Fachingenieure und Firmen belaufen sich laut Martina Bosch, Pressesprecherin der Kreisverwaltung, auf 690 000 Euro. Doch zahlt nicht der Kreis alleine. Der Bund fördert die Sanierung mit 52 Prozent.

Damit der Austausch der Lampen und der Leuchtmittel „schnell und wirtschaftlich effizient“ – das heißt ohne Unterbrechung – erfolgen kann, werden vier mobile, 52 Quadratmeter große Klassenräume aus Containern aufgestellt. Diese werden bei der geplanten Generalsanierung ebenfalls benötigt. Wochenweise werden vier Klassen – jeweils ein Flur – in den Containern unterrichtet. Das Aufstellen der mobilen Klassen, wofür auch Tiefbauarbeiten nötig sind, und die Installation der Haustechnik darin kosten laut Bosch weitere 310 000 Euro. Los gehen die Arbeiten für die Umstellung auf LED-Beleuchtung in den Osterferien (9. bis 17. April). Die Container werden Mitte Mai aufgestellt.

Die beiden Schulleiter, Klaus Paulus und Jürgen Scholz, bleiben angesichts der Herausforderungen gelassen. Scholz erinnert an das Jahr 2017, als die Treppenanlage in der BBS wegen Sanierungsarbeiten nicht genutzt werden konnte und die Schüler nur über die neu errichteten Außentreppen in ihre Klassenräume in den Obergeschossen gelangten, wobei einige zuvor andere Klassenräume passieren mussten. Scholz: „Das lief sehr diszipliniert ab. Wir sind erprobt in solchen Ausnahmezuständen.“ Paulus sagt: „Wie das mit den Containern geht, muss man dann mal abwarten. In meiner Zeit in Hermeskeil habe ich das schon mitbekommen. Wenn die Container ordentlich aufgestellt sind, ist das kein Problem – außer im Sommer, wenn es heiß ist. Aber dann ist es in den anderen Klassenräumen auch heiß.“ Der Elternbeirat sei über das Projekt informiert.

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