Meinung von Lesern Saartanist: „Nie negativ anmutende Assoziationen!“

(mai) · Was halten Sie vom Saartanisten, hat der TV gefragt. Der Saartanist ist ein von Veranstalter Christof Kramp und Cartoonist Johannes Kolz ins Leben gerufenes Motiv und Wortspiel, mit dem auch für die Region an der Saar geworben werden soll.

Das Motiv zeigt das Gesicht eines Teufels mit Hörnern aus Trauben und einem Weinglas sowie einem Symbol für die Saar am Kinn. Es ziert T-Shirts, Kapuzenpullis, Rucksäcke und Tassen.

Manfred Schneider aus Konz meint dazu: „Man lernt im BWL-Studium beim Fach Marketing bereits im ersten Semester, niemals Produkte mit negativ anmutenden Assoziationen zu versehen. In unserer (bisher zumindest) katholisch geprägten Heimat nun für Produkte mit Nähe zu dem Begriff Satan zu werben ist so ziemlich das Blödeste, was einem einfallen kann. Oder das Ergebnis, wenn einem nichts mehr einfällt. Natürlich wird der Begriff eine Zeit lang in der Diskussion sein. Wenn auch negativ besetzt. Wenn dies das Ziel der ,Erfinder’ war, hat man sich aber ein bescheidenes Ziel gesetzt. Denn überzeugen kann so ein Mist wohl kaum. Setzen, Herr Kramp, sechs!“

Auch Nikolaus Konz aus Berlin ist nicht begeistert. Er schreibt: „Was das Brand buidling für die Region betrifft leisten andere weit mehr und wesentlich bessere Arbeit. Angefangen bei den Saarkindern und auch vielen anderen. Dagegen wirkt Herr Kramp und die ,Marke’ Saartanist wie ein billiges Copycat (Nachahmer). Alleine schon peinlich, dass es selbst bei Google nur Treffer des Volksfreunds dazu gibt und weder die URL, noch Socialmedia-Accounts beansprucht wurden. Da hilft auch der mäßig kreative Name und die damit verbundene ,Aufregung’ wenig, mehr gewollt als gekonnt.“ Ebenfalls kritisch sieht Simone Schu, die in Saarburg arbeitet, den Saartanisten. Sie schreibt: „Ich finde dieses Motiv absolut geschmacklos und ohne Niveau.“

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