Saisonvorbereitung bei der Saarburger Sesselbahn

Saarburg · Was macht eigentlich die Sesselbahn im Winter? Während der Betrieb ruht, laufen die Vorbereitungen für die neue Saison bereits auf Hochtouren. In diesem Jahr gibt es mehr zu tun – Sturmtief Xynthia hat auch nach knapp einem Jahr noch Nachwirkungen.

Saisonvorbereitung bei der Saarburger Sesselbahn
Foto: Julia Kalck

(jka) Seit ein paar Tagen laufen die Vorbereitungen zur neuen Saison bei der Sesselbahn GmbH in Saarburg. Dazu gehören vor allem Wartungsarbeiten an Stützen, Seil und Kabinen. So werden die Klemmen, die die Kabine mit dem Seil verbinden, von allen Sesseln abmontiert und gesäubert. „Dann werden sie bei einer Firma aus Mayen einer Prüfung unterzogen“, erklärt Sesselbahn-Betriebsleiter Alois Marx.

18 von 50 Sesseln wurden durch Xynthia beschädigt

Nicht nur dafür machen Marx und seine beiden Kollegen gerade das Seil frei. Der Grund dafür liegt nun beinahe ein Jahr zurück: Sturmtief Xynthia machte Ende Februar 2010 nicht vor der Saarburger Sesselbahn Halt. 18 von 50 Sesseln wurden beschädigt, bis auf fünf konnten alle repariert werden (der TV berichtete). Die Sicherheitsvorschriften verlangen, dass das Seil nun erneut geprüft wird. Zwar wurde das 2009 neu eingesetzte Seil nach dem Sturm direkt untersucht.

Uni Stuttgart untersucht Sesselbahn

Experten von der Uni Stuttgart testen Ende des Monats mit einem speziellen Verfahren das Seil auf mögliche Spätschäden. Normalerweise sind diese Untersuchung nur alle vier Jahre fällig. Mehrkosten kommen auf die Sesselbahn damit nicht zu, da die Sturmversicherung dies übernimmt. Dennoch müssen die fünf Monate Winterpause samt Personalkosten und Wartungsarbeiten aus den Einnahmen der Saison gedeckt werden. Und auch reichen, um eine der acht Stützen neu lackieren zu lassen.

Wenn dann auch noch der Tüv nach der Bauwerksprüfung sein Okay gibt, steht der neuen Saison nichts im Wege. Marx: „Anfang April geht es los.“

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