Für die Anwohner der Straße Am Sprung wird es langsam zur Normalität: Die Straße wurde am Donnerstagmorgen um 7.50 Uhr für zweieinhalb Stunden gesperrt. Erneut hatte sich ein Lastwagenfahrer in die steile Anwohnerstraße verirrt. Beim Versuch in einer Serpentine rückwärts zu setzen, blieb er stecken.

Es ist der dritte Vorfall dieser Art seit dem 14. Oktober. Die Straße am Sprung dient Autofahrern zurzeit wegen einer Baustelle auf der Michael-Scherer-Straße (K134) als Ausweichstrecke nach Roscheid. Für Lastwagen ist die Straße Am Sprung aber gesperrt. Die K134 bleibt voraussichtlich bis Weihnachten voll gesperrt.

Der Einsatz am Donnerstag dauerte zweieinhalb Stunden. Weil der Tank des Lasters nicht dicht gewesen sei, sei auch Diesel ausgelaufen, sagt Armin Görgen, Chef der Konzer Polizeiwache. Deshalb sind nicht nur die Polizei und eine Spezialfirma angerückt, sondern auch die Freiwillige Feuerwehr Konz. Laut Görgen mussten 20 Einsatzkräfte den Tank des Lasters teilweise auspumpen und danach die Straße reinigen.

Eigentlich müssten Lastwagen über die B51 fahren und von der anderen Seite zum Gewerbegebiet an der K134 kommen. Um auf das Durchfahrtsverbot hinzuweisen, hatte die Verbandsgemeindeverwaltung nach den Vorfällen am 14. Oktober und am 23. Oktober die Beschilderung deutlicher gestaltet.

Nach der dritten LKW-bedingten Sperrung rüstet die Verwaltung weiter auf - mit großen, weithin sichtbaren, neongelben Warntafeln samt Blinklicht, die LKW-Fahrern signalisieren, dass sie nicht weiterfahren dürfen. Sebastian Junk von der Straßenverkehrsbehörde sagt: "Diese Maßnahme geht weit über die Vorschriften hinaus." Mehr zum Thema

Meldung/Video vom 14. Oktober: LKW blockiert zwei Stunden lang Ausweichstrecke zwischen Konzer Zentrum und Roscheid