Sauerkraut am Weihnachtsbaum

GREIMERATH. (hm) Prunksitzung in der Hochwaldgemeinde: In bekanntem Rot präsentierten sich Elferrat und Funkenmariechen in der Grimoldhalle mit einem Mammutprogramm.

In der ausverkauften Halle konnte Sitzungspräsident Markus Franzen Gäste und Mitwirkende begrüßen, allen voran Ortsbürgermeister Josef Leineweber, der gleich zu Beginn den Schlüssel der Bürgermeisterei an die Karnevalsgesellschaft abgeben musste. "Dann regiert mal schön", sagte Leineweber, "aber nach der Fastnacht tauschen wir mal die Positionen. Dann könnt ihr den Schlüssel gleich behalten." Nachdem Franzen das Kinderprinzenpaar Patrick I. und Luisa I. sowie das neue Greimerather Prinzenpaar Alexander I. von und zu Fulli und Kerstin II. aus dem St. Wendeler Land dem Auditorium vorgestellt hatte, ging es gleich zur Sache mit Martin Leidisch. Beim Schmücken des Christbaumes an Weihnachten ist plötzlich kein Lametta mehr da, doch er behilft sich mit Sauerkraut. Als dann beim Silvesteressen das Sauerkraut fehlt, muss er wieder ran. Das Sauerkraut muss gereinigt werden.Aus dem Leben der Feuerwehr

Brandbekämpfer Michael erzählt mit einem zwinkernden Auge aus dem Leben der Greimerather Feuerwehr. Gemeinderatsmitglieder werden dabei eingespannt: "Wenn die die Löcher so gut zuhalten wie die Gemeindekasse, kommt da bestimmt kein Wasser mehr raus." "Gaaaanz langsam" kamen sie zur Bühne gekrochen, die elf aktiven Frauen des GCV, als Schnecken verkleidet um die Bühne tänzerisch unsicher zu machen. Die "Närrische Elf" erhielt übrigens am 11. November den Verdienstorden des Landesverbandes Rhein-Mosel-Lahn im Bund Deutscher Karneval. Einen der Höhepunkte präsentierte Gerd Witt-Weustenfeld. Obwohl kein Saarländer, parodierte er Heinz Becker in treffender Art und Weise mit perfektem saarländischen Akzent und brachte die Halle in Hochstimmung. Nach einem Showtanz mit der Garde des Kulturvereins Britten und Gastredner Jakob Trierweiler aus Franzenheim ("Gebt ihr mir euren Applaus nicht, sehen wir uns vor Gericht") nahmen Rosina Geier und Bruni Martini das Dorfgeschehen aufs Korn. Kreisstraßenneubau, Neubaugebiet und Geldknappheit des Bistums, die den Verkauf des Pfarrhauses zur Folge haben könnte, waren ihre Themen. Nach einem Gardetanz der Hofgarde erzählten Margreth Müller und Theresia Schiffmann als "Res un et Gret" aus dem Greimerather Nähkörbchen. Erhard Simon als "Matcho"-Fortsetzung des Vorjahres antwortete einem schreienden Ertrinkenden: "Ich kann auch nicht schwimmen, dafür mache ich aber kein solches Palaver". Gefeiert wurde bis in den frühen Morgen und immer wieder hallte das "Dree-Dree-Dree-Lied" - die Greimerather "Nationale" - durch die Halle.

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