Schellemann feiert Jubiläum

Der neue "Schellemann" ist da und feiert Jubiläum. Zum inzwischen 20. Mal werden in der bekannten Zeitschrift des Kulturgeschichtlichen Vereins wieder kleine Fenster in die Geschichte der Hochwaldregion und des angrenzenden Saarlandes geöffnet.

Hermeskeil/Thalfang. (red/ax) Immer in der Adventszeit veröffentlicht der Kulturgeschichtliche Verein Hochwald den "Schellemann", der seine Leser zu den Wurzeln der Vorfahren führen soll. Ab Freitag, 7. Dezember, ist die neue Ausgabe der Zeitschrift erhältlich. Es ist die Nummer 20. "Aus gegebenem Anlass haben wir den Schellemann diesmal etwas umfangreicher gestaltet - als kleines Dankeschön an die treue Leserschaft. Der etwas höhere Ausgabepreis sollte daher zu verschmerzen sein", sagt der Vereinsvorsitzende Kurt Bach über die Neuerscheinung. Ein Schwerpunktthema der Jubiläumsausgabe sind literarische Beiträge zur Region. Die Erzählung "Seelsorge am Dienstag" von Tilman Röhrig, die in der Mark Thalfang spielt, hat Elmar Ittenbach zum Gegenstand seiner Anmerkungen gemacht. Die Geschichte selbst ist exklusiv im "Schellemann" abgedruckt. Des Weiteren stellt Ittenbach "Auf den Spuren von Stefan Andres" ein heimatliches Fitnessprogramm zusammen, das jedem Wanderfreund Appetit machen soll. Rosemarie Cordie weist in ihrem Beitrag "Belginum und der ländliche Raum in der Spätantike" den engen Bezug des römischen Verkehrsknotenpunktes zur antiken Landbevölkerung nach. Rudolf Müller beleuchtet kritisch die Frage, ob der berühmte Schinderhannes den Kategorien eines edlen Räubers entspricht oder eher als brutaler Gangster einzuschätzen ist. Einblicke in die Geschichte von Züsch liefern Berthold Bouillon und Hans-Georg Rosar. Auch kirchengeschichtliche Themen haben wieder ihren angestammten Platz im "Schellemann" gefunden.Ferner wird der Geschichte des regionalen Bergbaus gedacht. Diethelm Prümm beschäftigt sich mit dem "Erzberg in Hermeskeil". Theo Schäfer beleuchtet nostalgisch "100 Jahre Geschichte des Eisenbahnknotenpunktes Hermeskeil", und Renate Meyer zeichnet in ihrer Betrachtung "Vom Feuer zum Herd" die Entwicklung der Herdschmiedekunst nach.Die Menschen des Hochwaldes mit all ihren kleinen Freuden und Leiden stehen unter anderem in den Beiträgen "Wirtschaftswunder im Hochwald - Erinnerungen eines Geisfelders" (Paul Knop), "Erinnerungen an den Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Erbes kopf" (Irene Vohl) und "Beurener Autoritäten" (Manfred Köhl) im Mittelpunkt. Hermann Arend zeichnet in den "Malborner Lausbubengeschichten" vier Jugendstreiche nach, die zum Schmunzeln anregen sollen. Eine Ansicht der Erzbergkapelle in Hermeskeil, gezeichnet von Roland Eiden, bildet das Titelbild des neuen "Schellemann".Die Zeitschrift ist ab Freitag unter anderem im Landgasthof Pink in Damflos, im Cafe Weiler in Reinsfeld sowie im Bücherladen Hermeskeil erhältlich. Preis: 8,50 Euro.

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