Schicksal von Siegenia Aubi bewegt Reinsfeld

Umweltschutz und Siegenia Aubi waren die wichtigsten Themen bei der Rede von Bürgermeister Rainer Spies auf dem Reinsfelder Neujahrsempfang. Spies betonte, trotz aller Probleme positiv in die Zukunft zu schauen.

 Der Neujahrsempfang im Reinsfelder Bürgerhaus bot den Bürgern reichlich Gelegenheit zum Gedankenaustausch über aktuelle Themen. Im Bild: Ortsbürgermeister Rainer Spies im Gespräch mit Michael Eisenmenger und dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hermeskeil, Michael Hülpes (von links). TV-Foto: Christoph Strouvelle

Der Neujahrsempfang im Reinsfelder Bürgerhaus bot den Bürgern reichlich Gelegenheit zum Gedankenaustausch über aktuelle Themen. Im Bild: Ortsbürgermeister Rainer Spies im Gespräch mit Michael Eisenmenger und dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hermeskeil, Michael Hülpes (von links). TV-Foto: Christoph Strouvelle

Reinsfeld. "Das Schicksal von Siegenia Aubi und das der Menschen bewegt uns." In seiner Ansprache zum Neujahrsempfang, der erstmals im Reinsfelder Bürgerhaus stattfand, sprach Bürgermeister Rainer Spies das Thema an, das zurzeit wohl die meisten Reinsfelder beschäftigt.

Insgesamt sollen bei dem Hersteller für Fensterbeschläge in Reinsfeld und Hermeskeil bis zu 200 Arbeitsplätze abgebaut werden (der TV berichtete). Der Arbeitsplatzabbau treffe die Region und viele Familien, machte Rainer Spies vor den rund 50 Besuchern des Neujahrsempfangs deutlich.

Er appellierte an die Geschäftsführung von Siegenia Aubi: "Reinsfeld und Hermeskeil müssen Bestand haben!" Es sei wichtig, Arbeitsplätze vor Ort zu behalten und das Schlimmste zu verhindern.

Der Bürgermeister forderte die Anwesenden auf, trotz bevorstehenden Arbeitsplatzverlusten positiv in die Zukunft zu schauen. Er beschwor den Gemeinschaftssinn der Reinsfelder, die miteinander einiges erreichen könnten.

In seiner Bilanz verwies Rainer Spies auf Projekte, die in seiner Gemeinde schon realisiert wurden oder bereits beschlossen sind und im kommenden Jahr umgesetzt werden. Dazu gehört der Ausbau von Innerortsstraßen wie beispielsweise der Albertstraße und der Kaulenstraße. Auch in den Ausbau des Kindergartens, um künftig zweijährige Kinder aufnehmen zu können, investieren die Reinsfelder 700 000 Euro.

Der Ausbau der regenerativen Energien ist dem Reinsfelder Bürgermeister wichtig.

Nach der Errichtung eines weiteren Windrades in diesem Jahr verfüge die Gemeinde Reinsfeld dann über insgesamt neun Windkraft- und drei Biogasanlagen. Zudem warb er für den weiteren Ausbau von Photovoltaikanlagen. Dies sei auch für Privatpersonen lohnend. Rainer Spies: "Die Zukunft ist ohne erneuerbare Energien undenkbar."

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hermeskeil, Michael Hülpes, ging in seiner Rede ebenfalls auf Siegenia Aubi ein. Er hofft, durch neue Investoren auf dem Konversionsgebiet den Verlust der Arbeitsplätze bei dem Industriebetrieb auffangen zu können.

Der Neujahrsempfang wurde musikalisch durch die Reinsfelder Familie Bungert abgerundet, die die Zuhörer mit leicht angeswingten Musikstücken unterhielt.

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