Schilder sind das Blech nicht wert

Verkehr

Zur Kolumne "Die Baustellen für Pendler" (TV vom 9./10. September):

TV-Chefredakteur Thomas Roth kommentiert verschiedene Aspekte der Baustellensituation in der Region. Einen darin nicht genannten Gesichtspunkt sollte man dabei nicht außer Acht lassen - den des Verhaltens und Reagierens vieler der von den Baustellen ach so gestressten KFZ-Fahrer. Im nicht von Baustellen verschonten Konz werden Spielstraßen durch sich ihren Vorteil suchende Autofahrer zur Farce (zum Beispiel Konstantinstraße). Parkhäuser werden durchbrettert, um ein paar Minuten Schlangestehen zu sparen.
In einer temporären Umgehungsstraße wurde mittels Halteverboten versucht, Konflikte zwischen üblicherweise dort parkenden Anliegern und umgeleitetem Verkehr zu vermeiden. Das Ergebnis: Die nun "freie Fahrt" scheint für nicht wenige Verkehrsteilnehmer gleichbedeutend mit der Aufhebung der vorhandenen Tempo-30-Zone und der bestehenden Vorfahrtsregeln zu sein.
"Danke" an sich angesprochen fühlenden Berendsborner, Eltern, Verkehrsregelunkundige, Gäste, Besucher, Handwerker, Kurierdienste und so weiter für die Bestätigung, dass sie durch ihr asoziales Verkehrsverhalten die bestehende Verkehrsberuhigung in der Schlesierstraße ad absurdum führen, ihnen die schutzwürdigen Interessen der Anlieger offenbar egal sind und die vorhandene Beschilderung scheinbar nicht das Blech wert ist, auf dem die Geschwindigkeitsbeschränkungen deutlich aufgedruckt sind.
Norbert Zock
Konz

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