Greimerath. Bis zu 135 000 Euro wird der Umbau der Kindertagesstätte in Greimerath kosten. Die Einrichtung in Trägerschaft der Pfarrgemeinde soll fit gemacht werden für den Rechtsanspruch von Kindern ab einem halben Jahr ab 2013. Ende letzten Jahres stellte das Gesundheitsamt Trier Schimmelsporen in den Räumen fest. Aus seinem Gutachten geht hervor, dass diese bislang nicht gesundheitsschädlich sind, aber für den Weiterbetrieb entfernt werden müssen.

"Das allein wird rund 30 000 Euro kosten", rechnete Planer Gerhard Simon dem Rat vor. Um möglichst bald Zuschusszusagen von Land und Kreis zu bekommen, drängte Ortsbürgermeister Edmund Schmitt darauf, die vorgelegte Planung schnell zu beschließen, denn in den Sommerferien sollen die Bauarbeiten durchgezogen werden.

"Falls das länger als die geplanten drei Wochen dauert, müssen wir auf die benachbarte Schule ausweichen", sagt der Ortschef. Diskussionsstoff lieferte der finanzielle Planungsansatz von Architekt Simon: "Ich habe die größtmöglichen Probleme beim Schimmelbefall angenommen". Das sei immer besser, als später Mehrkosten auszuweisen, für die es keinen Zuschuss mehr gibt. Niemand wisse, was die Bauleute erwartet.

Der Schimmelbefall soll mitsamt dem schadhaften Putz entfernt werden. "Eine Silikatplatte kann die erneute Ausbreitung verhindern", sagt der Planer.

Ein weiteres Problem des Hauses ist der feuchte Keller. Eine Feuchtigkeitssperre soll verhindern, dass diese Feuchtigkeit weiter nach oben zieht. Auch eine Unterstellmöglichkeit für fünf Kinderwagen ist in den Plan eingezeichnet worden. Einige Ratsmitglieder wunderten sich, dass so was allein 17 000 Euro kosten kann.

Planer Simon ist sicher: "Es wird wahrscheinlich kostengünstiger als ich jetzt annehmen kann." Der Plan wurde einstimmig angenommen. doth

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