Schlaglöcher, hohes Gras und zu viel Wasser
KONZ-FILZEN/HAMM. Gut angenommen wurde die erste Einwohnerfragestunde des Ortsbeirates Filzen/Hamm. Weitere Themen der Beiratssitzung waren der Forstwirt-schaftsplan 2007 und das Investitionsprogramm.
Ortsvorsteherin Angela Schneider (FWG) ist mit den Anwohnern der Hanfstraße im Konzer Ortsteil Filzen einer Meinung: "Hier muss etwas passieren." Stein des Anstoßes ist eine ungesicherte Wasserrückhaltegrube, ein so genanntes Retentionsbecken. Die zwischen den Häusern im bevorzugten Kinderspielgelände liegende Senke ist normalerweise ungefährlich, kann aber nach starken Regengüssen rasch volllaufen und ist dann fast hüfthoch mit Wasser gefüllt - insbesondere für kleinere Kinder eine echte Gefahrenquelle. Nachdem das Problem in der Einwohnerfragestunde besprochen wurde, muss jetzt das Wasserwerk der Verbandsgemeinde Konz, zuständig für die Oberflächenwasserbeseitigung, eine Lösung finden.Gras muss gemäht werden
Ein ähnliches Problem stellt ein Abflussgraben unterhalb der Häuser in der Hanfstraße dar. Dieser Graben ist im Sommer kaum als solcher zu erkennen, da er nur zweimal im Jahr gemäht wird. Achtlose Fußgänger können in dem meist hohen Gras leicht am Grabenrand abrutschen und sich empfindlich verletzen. "Häufigeres Mähen würde schon Abhilfe schaffen", erläutert Schneider. Die Anlieger, die die Pflege des der Stadt gehörenden Geländes an dem Graben in der Regel klaglos übernehmen, haben für ein Grasmähen im Graben keine geeignete Ausrüstung. Die Ortsvorsteherin wird jetzt mit der Stadtverwaltung besprechen, ob im kommenden Jahr das Gras häufiger gestutzt werden kann. Ähnlich ergiebig wie die Einwohnerfragestunde verlief der übrige Teil der Sitzung des Ortsbeirates Hamm/Filzen. Revierförster Martin Bee erläuterte Pläne, nach denen eine Wiese mit Eichen aufgeforstet werden sollte. Das sich im Besitz der Stadt Konz befindliche Gelände ist zurzeit aber noch verpachtet. Der Ortsbeirat unterstützt die Planungen grundsätzlich und könnte eventuell schon im Frühjahr 2007 nach Klärung der Nutzungs- und Finanzierungsfragen einen entsprechenden Beschluss fassen. Das Investitionsprogramm für Hamm/Filzen fällt eher bescheiden aus. Wichtigster Punkt: der behindertengerechte Umbau des Eingangs zum Filzener Casino. "Die Beschaffenheit des Geländes macht eine einfache Lösung schwierig", bedauert Schneider. Daher ist an einen barrierefreien Zugang gedacht, damit auch Rollstuhlfahrer mit unterstützender Hilfe über eine Rampe ins Gebäude gelangen können. Planungskosten (2000 Euro) und erste Pflasterarbeiten (6000 Euro) sind für das nächste Jahr vorgesehen. Die Höhe der Baukosten ist aber noch ermittelt.Pappelweg wird zur Einbahnstraße
Wünschenswert wäre auch die Sanierung eines speziell für die Winzer wichtigen Wirtschaftsweges im Filzen. Absenkungen an den Wegrändern und diverse Schlaglöcher machen ein akzeptables Befahren der viel genutzten Zufahrt zu den Weinbergen und Waldgebieten oberhalb von Filzen fast unmöglich. Die Ortsvorsteherin hofft, dass der Ortsbeirat beim städtischen Bauausschuss offene Ohren für das Anliegen der Winzer und Forstleute findet. Aber auch hier stehen die Kosten für eine Sanierung noch nicht fest. Gefahr für Radfahrer droht im Ortsteil Hamm. Dort gibt es im Pappelweg eine unübersichtliche Stelle, an der Radler schon häufiger in Unfälle verwickelt waren. Der Grund: Die Linkskurve in den Ort hinein ist schwer einsehbar. Wenn hinter der blickdichten Hecke am Eckgrundstück unerwartet Gegenverkehr auftaucht, kommt es immer wieder zu Karambolagen. Als kostengünstige Sofort-maßnahme hat der Ortsbeirat beschlossen, den Pappelweg für den Abschnitt parallel zur Saar zur Einbahnstraße zu machen. "Wenn die Wegweiser für die Radfahrer noch entsprechend umgestellt werden, könnte es klappen", ist Schneider zuversichtlich. Zum Abschluss konnte die Ortsvorsteherin noch berichten, dass die Sanierung von zwei Wirtschaftswegen im laufenden Jahr erfolgreich abgeschlossen werden konnte.